Atommüll-Alarm unter Wasser: Oberhausen strahlt
Atommüll-Alarm: Tatorte in NRW, Tag 2: Dass die Lagerung von Atomabfällen aller Art immer mehr zum Desaster wird, ist an vielen Orten in NRW zu sehen. Manchmal aber sind auch andere Umstände ein Desaster – heute war das in Oberhausen der Fall. Kühles Wasser ohne Ende von oben und frische Brisen von der Seite behinderten die heutigen Ermittlungsarbeiten der Sonderkommission Atommüll auf das Schlimmste. Die Bundestagsabgeordneten Inge Höger und Hubertus Zdebel von der Linksfraktion waren zum Einsatz erschienen, auch Peter Dickel von der Abteilung Spurensicherung stand neben den zusätzlichen Aktiven der Linken in Oberhausen zum Einsatz bereit.
- Infotour Atommüll-Alarm – Fraktion Die Linke Ort – alle Tourtermine: TATORT NRW – Die “Atommüll-Kommissare” Zdebel und Dickel ermitteln
- Die Tour findet statt im Rahmen der bundesweiten Kampagne der AntiAtomBewegung: Atommüll-Alarm: Tatorte in Deutschland.
Allein es ging nichts: Augen- und Tatzeugen waren unter den katastrophalen Bedingungen nicht bereit, der Sonderkommission Atommüll bericht zu erstatten oder sich den Fragen zu stellen. Allerdings: Es gibt erste Ermittlungserkentnisse, dass die widrigen Verhältnisse aus den Zentralen einiger namentlich nicht genannter Täter aus Essen über Oberhausen ausgeschüttet wurden. Wir kämpfen weiter, versprochen.
Dennoch konnte das Unwetter über Oberhausen neue wichtige Ermittlungserkenntnisse nicht verhindern. Sonderkommission und Spurensicherung erfuhren, dass weiterer hochradioaktiver Atommüll in NRW eingelagert werden soll. Aus dem Forschungsreaktor in München Garching sollen offenbar hochradiokative Brennelemente künftig per Atomtransport in das Zwischenlager nach Ahaus transportiert werden. Darüber wird weiter zu ermitteln sein. Mehr Infos hier Atommüll-Alarm: Bombig – Noch mehr Uranmüll für NRW.