AKW Brunsbüttel und die gehobene wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von erwärmtem Kühl- und Abwasser in die Elbe

AKW Brunsbüttel und die gehobene wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von erwärmtem Kühl- und Abwasser in die Elbe

„Gehobene wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von erwärmtem Kühl- und Abwasser in die Elbe“. Klingt elegant irgendwie, geht aber um dreckige Ableitungen in die Elbe: Es ist die Genehmigung, die der Kreis Steinburg für das abgeschaltete und im Rückbau befindliche Atomkraftwerk Brunsbüttel jetzt erteilt hat. Die ist überaus schwierig auf der Homepage des Kreis Steinburg als PDF hier zu finden (siehe auch hier die Übersichts.PDF und auch hier ist noch was vom Kreis Steinburg als Hinweis).
Wichtig: Noch für einige Tage könnte gegen die Erlaubnis Widerspruch erhoben werden, teilt die Kreisbehörde – ich glaube – als zuständige „oberste Wasserbehörde“ mit, ist hier: „Gegen die gehobene Erlaubnis kann innerhalb eines Monats nach Zustellung Klage beim Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht, Brockdorff-Rantzau-Str. 13, 24837 Schleswig, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle oder in elektroni-scher Form erhoben werden. Die Wahrung der elektronischen Form ist dabei an bestimmte Voraussetzungen gebunden, die sich nach der jeweils gültigen Schleswig-Holsteinischen Landesverordnung über den elektronischen Rechtsverkehr mit den Gerichten und Staatsanwaltschaften richten.“
Inzwischen hat Vattenfall auch für das AKW Krümmel einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht. Der ist bereits bei der zuständigen Kreisbehörde gestellt, Vattenfall will aber im September nach geschaffenen Fakten noch mal anschließend auf einer Veranstaltung mit ausgewählten Personen darüber informieren und diskutieren. Auf der Vattenfall-Homepage Perspektive Krümmel ist dazu leider nichts zu finden.
Die Initiative Brokdorf-Akut ist auch immer zum direkt benachbarten AKW Brunsbüttel aktiv und hatte sich auch für eine Absenkung der Einleitungen beim Rückbau des AKW Brunsbüttel in die Elbe eingesetzt. Bei der Lüneburger Lagatom siehe auch: Einleitung radioaktiver Abwässer beim Abriss des AKW Brunsbüttel jetzt doch deutlich geringer als ursprünglich beantragt.

Dirk Seifert