Aktionstag gegen Atommüll-Castor-Transporte ins Zwischenlager Biblis
Trotz erheblicher Sicherheitsbedenken seitens AtomkraftgegnerInnen und Umweltverbänden wie dem BUND, hat das zuständige Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE, ehemals BfE) kurz vor Weihnachten die Einlagerung der in Glaskokillen verpackten Abfälle genehmigt.
- Die Genehmigung selbst ist noch nicht veröffentlicht, so dass Einzelheiten zu den Sicherheitsanforderungen bislang ungeklärt sind.
Erstmals wird in den Standortzwischenlagern nun dieser besondere WAA-Atommüll genehmigt, ohne dass es z.B. eine Reparatureinrichtung im Falle von Defekten vor Ort vorhanden ist.
Der BUND Hessen kritisierte die Planungen: „Ohne eine solche Reparatur dürfen die Castoren aber nicht mehr transportiert werden, wenn es zu Undichtigkeiten kommt. Diese Castoren könnten also eine Einlagerungsgenehmigung erhalten, obwohl ungeklärt ist, ob sie das Lager auch wieder verlassen können.“
Auch der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel hatte die Nachrüstung einer sogenannten Heiße Zelle gefordert, damit im Falle von undichten Castor-Behältern eine sichere Reparaturmöglichkeit vor Ort besteht.
Auf der Homepage Castor-Stoppen heißt es: „Nach aktuellen Informationen soll der erste dieser Transporte bereits im Frühjahr 2020 stattfinden. In Sellafield werden schon die CASTOREN mit dem hochradioaktiven Atommüll für den Transport nach Biblis beladen!“ Einen Probelauf für den anstehenden Atomtransport hat es bereits am 9. Oktober 2019 gegeben. Dabei ist der Ablauf getestet worden.