Irgendwas mit gegen Atomwaffen: CAMP FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT UND NUKLEARE ABRÜSTUNG 2024 – NÖRVENICH BEI KÖLN
Atomwaffen werden in der Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine und den kommenden Wahlen in den USA nicht nur in Europa immer beliebter. Noch nie war die Zahl der einsatzbereiten und modernisierten Atomsprengköpfe so groß wie heute. Noch nie waren allein in Europa so viele Atomanlagen als nukleare Angriffsziele vorhanden. Deutschland ist im Rahmen der NATO und der sogenannten nuklearen Teilhabe zuständig, am Standort in Büchel dort stationierte us-amerikanische Atomwaffen im Krisenfall per Kampfjet ins Ziel zu fliegen. Dafür werden gerade neue Jets von den USA gekauft und die Militärbasis sowie die Waffen umfangreich modernisiert und aufgerüstet. Nach dem Atomwaffensperrvertrag haben die Vereinten Nationen zuletzt einen Atomwaffenverbots-Vertrag ins Leben gerufen. An der International Campaign to Abolish Nuclear weapons (ICAN) beteiligten sich inzwischen neben Friedensorganisationen und den internationalen Ärzt:innen zur Verhütung eines Atomkrieges IPPNW auch der BUND und die Naturfreunde Deutschland. Im Juli plant ICAN ein Camp für Klimagerechtigkeit und gegen nukleare Aufrüstung in Nörvenich, wo die aus Büchel während der Bauarbeiten umgelagerten Atomwaffen derzeit verwahrt werden.
- ICAN: Kostenexplosion für Aufrüstung der nuklearen Teilhabe in Büchel
- Atomwaffenverbot: BUND und andere ICAN-Partner fordern konkrete Schritte von Bundesaußenministerin Baerbock
- Gegen wachsende Atomgefahren: NaturFreunde jetzt offizieller Partner der internationalen Atomwaffen-Verbots-Kampagne (ICAN)
- Zukunftscamp: Atomrisiken beenden – BUND ist ICAN-Partner für Atomwaffenverbot!
- Statt Atom- und Klimakatastrophe: Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klima-Aktion im Juli
- Nukleare Aufrüstung: Immer mehr Atomwaffen und einsatzbereite Sprengköpfe
In den beiden westeuropäischen Staaten Frankreich und Großbritannien wird umfangreich an der Erneuerung der Atomwaffen gearbeitet. Die USA sind dabei, eine Militärbasis in Großbritannien erstmals wieder mit Atomwaffen auszustatten, während GB selbst seine nuklearen Aktivitäten zwischen ziviler und militärischer Nutzung intensiviert und z.B. über Rolls Royce auf an neuen nuklearen Antriebsreaktoren für U-Boote aber auch als Reaktoren für Strom und Wärme zu entwickeln. In Frankreich hatte Präsident Macron darauf verwiesen, dass die zivile und militärische Atomenergie untrennbar miteinander verbunden sind. Das unterstreicht Frankreich auch, in dem es zivile Atomkraftwerke in Civaux für die Herstellung von Tritium einsetzt. Damit folgt Frankreich dem Vorbild der USA und trägt damit global dazu bei, dass die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Atomenergie immer diffuser werden.
- Französischer Präsident Emmanuel Macron: “Ohne zivile Atomkraft keine militärische Atomkraft, ohne militärische Atomkraft keine zivile Atomkraft”
- Atomenergie – Koste es was es wolle!
- Dokumentation Tagesschau URENCO Uran Tritium US-Atomwaffen
- Zivil-Militärisch: URENCO-Uran und US-Atomwaffen – Tritium-Hilfe beschäftigt auch niederländisches Parlament
CAMP FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT UND NUKLEARE ABRÜSTUNG – 3.–7. JULI 2024 – NÖRVENICH BEI KÖLN
Veranstalter: IPPNW, Netzwerk Friedenskooperative und ICAN Deutschland
Ihr seid eingeladen zu unserem Klimacamp gegen Atomwaffen nahe der Airbase Nörvenich. Hier verbinden sich unser Engagement für das Klima und nukleare Abrüstung. Zusammen stellen wir uns der Zerstörung unseres Planeten in den Weg!
Am Fliegerhorst Nörvenich übt die Bundeswehr im Rahmen der nuklearen Teilhabe den Einsatz von Atombomben. Nicht weit davon im Hambacher Forst protestieren Klimaaktivist*innen seit Langem gegen ein lebensfeindliches fossiles System. Hier wollen wir Anfang Juli einen gemeinsamen Ort für Protest, Vernetzung und Bildung schaffen und uns gegenseitig inspirieren.
Die Klimakrise und die weltweite nukleare Aufrüstung gefährden das Leben auf unserem Planeten. Weltweit geben die Industriestaaten Milliarden für Atomwaffen aus. Das Geld fehlt zur Bekämpfung des Hungers, der sozialen Ungleichheit und des Klimawandels, dessen Auswirkungen am stärksten den Globalen Süden betreffen.
Auf den untergehenden Pazifik-Inseln leiden viele Menschen bis heute an den Folgen der Atomtests, die überwiegend in ehemaligen Kolonien und auf den Gebieten ethnischer Minderheiten
durchgeführt wurden.
TREFFEN WIR UNS! TRETEN WIR GEMEINSAM EIN FÜR:
- konkrete Klimagerechtigkeit
- eine atomwaffenfreie Welt und den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland
- den Beitritt Deutschlands zum
Atomwaffenverbotsvertrag
AUF DEM PROGRAMM STEHT:
- Workshops, Aktionstrainings, Skill-Shares
- kreativer Protest & vielfältige gewaltfreie Aktionen
- vegane Küche, Musik und Film
- Geburtstagsfeier für das Atomwaffenverbot am 7. Juli
- alles, was Ihr mitbringt
Info und Anmeldung: buechel.nuclearban.de