Uranabbau – Internationale Uran-Konferenz in Tansania – Das Programm
In der nächsten Woche startet in Tansania die Internationale Uran-Konferenz. Aus zahlreichen Ländern kommen Betroffene und ExpertInnen zusammen, um über die Risiken zu informieren und gemeinsam zu beraten, wie gegen den weiteren Uranabbau vorgegangen werden kann. In Tansania gibt es mehrere Uranprojekte. Im Süden steht die Inbetriebnahme der ersten Uranmine, dem Mkuju River Project, bevor. Betreiber ist Uranium One, ein kanadisch-russisches Unternehmen, dass mehrheitlich von russischen Atomkonzern Rosatom kontrolliert wird. Im Rahmen des Konferenz-Programms steht auch die Region Bahi in der Nähe der tansanischen Hauptstadt Dodoma auf der Tagesordnung. Dort sind Uranvorkommen nachgewiesen und werden derzeit noch untersucht.Bereits jetzt klagen AnwohnerInnen über gesundheitliche Auswirkungen, nachdem Untersuchungen mit Einsatz von Chemikalien stattgefunden haben. (Siehe hier die Info dazu auf der Seite der tansanischen Organisation CESOPE.) ROBIN WOOD ist an der Tagung beteiligt und wird insbesondere auch über die nach dem Uranabbau folgenden Schritte, vor allem der Anreicherung von Uran informieren. Seit längerem ist ROBIN WOOD aktiv, um die Stilllegung der zum URENCO-Konzern gehörenden Anlage in Gronau zu erreichen. Denn in solchen Anlagen wird nicht nur der Brennstoff für den Einsatz in Atomkraftwerken hergestellt. Grundsätzlich kann in den Zentrifungen zur Urananreicherung auch waffenfähiges Uran erzeugt werden. Das aktuelle Programm der Internationalen Uran-Konferenz in Tansania ist hier als PDF. ROBIN WOOD und die URENCO-Uranfabrik in Gronau: Argumente für die Stilllegung.