Atommüllentsorgung: „Neben der Spur“ – Scharfe Kritik am Koalitionsvertrag vom niedersächischen Umweltminister

Radioaktiv-07.jpgStefan Wenzel, Grüner Umweltminister in Niedersachsen, kritisiert scharf den zwischen SPD und CDU/CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag für eine künftige Bundesregierung. In der „Welt“ listet er eine große Palette von ungelösten Sicherheitsfragen bei den noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken bis hin zur Atommülllagerung von leicht- und mittelradioaktiven Abfällen ebenso wie zu den hochradioaktiven Brennelementen auf. „Der grüne Umweltminister Stefan Wenzel ist „enttäuscht“, beklagt im Gespräch mit dem Abendblatt große Differenzen und damit Reibungsflächen mit der Koalitionsvereinbarung auf Landesebene“, berichtet die Welt.
Da geht es nicht nur um Gorleben und die künftige Politik des Bundes, sondern auch darum, ob Konsequenzen aus dem Desaster in der ASSE II für das geplante Lager im Schacht Konrad gezogen werden. Einige Aussagen im Koalitionsvertrag seien „neben der Spur“. Wenzel kritisiert den laschen Umgang der Bundes-SPD in zahlreichen Fragen der Atomsicherheit und beim Umgang mit den Problemen bei der Atommülllagerung. Es lohnt sich, den Artikel in der Welt genauer zu studieren.

Dirk Seifert

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