Ein Elefant als ROBIN WOOD

schreibt news.de über einen Elefanten, der in Liberia gegen die Holzindustrie vorging – nun ist er tot. Der Elefant war von der lokalen Bevölkerung gefeiert und verehrt worden, weil er gegen die Holzindustrie vorging, welche die Wälder zerstört, dafür aber weder soziale noch Ausgleichsmaßnahmen einleitet. Der Elefant sollte von ein oder zwei Menschen besessen gewesen sein und ihm wurden übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Nun wurde er von 2 Holzmaschinen zerquetscht. Die Behörden wiesen zurück, dass der Elefant besessen gewesen sei. Bei seinem Tod seien keine Menschen in seiner Nähe gestorben, was bei Besessenen der Fall wäre. Bei ROBIN WOOD in Deutschland gehört die Nutzung der Besessenheiten von Elefanten (noch) nicht zu den üblichen Aktionsformen. Doch der Vorfall ist pikant. Zwar wurde am 10. Juni in Liberia ein Waldschutzgesetz erlassen, der Energiekonzern Vattenfall möchte aber 1 Mio. Tonnen Holz pro Jahr für sein Kraftwerk in Berlin importieren. Verschiedene Organisationen bezweifeln, dass dies nachhaltig geschieht, befinden sich die Baumplantagen doch auf dem Gebiet des ehemaligen Regenwaldes. Mitte Juni erwarb Vattenfall Anteile am Holzlieferanten Buchanan in Liberia.

Daniel Häfner

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