Das Gericht der Stadt Kopenhagen hat gestern Natasha Verco und Noah Weiss freigesprochen. Den zwei KlimaaktivistInnen wurde vorgeworfen, illegale Aktivitäten während des UN-Klimagipfels in Kopenhagen organisiert zu haben, die nie stattgefunden haben. Doch diese Anklagepunkte konnten sich im Gericht nicht behaupten. Das Gerichtsurteil diskreditiert hingegen die gewaltsamen Methoden der Polizei während des Gipfels. Klimapolitisch engagierten Menschen wurde ihr demokratisches Recht verweigert, die Klimaverhandlungen zu kritisieren. Tash und Noah vor dem Tatwerkzeug Bolzenschneider / Foto: Climate Kollektiv Die Vorwürfe gegen die beiden waren absurd, sie waren aber von einer Höchststrafe von sechseinhalb Jahren bedroht. So war in einem abgehörten Telefongespräch von einem Bolzenschneider die Rede, welcher sich allerdings als ein Papp-Bolzenschneider für eine Demonstration von 3 Meter Höhe entpuppte. Des Weiteren sollten auch ganz normale Aktivitäten als Beweis herhalten. Dazu zählte der Druck von Postern, die Suche nach Parkplätzen für Musikanlagen und die Teilnahme an öffentlichen Informationsveranstaltungen für Hunderte von Menschen. Im Oktober stehen die beiden Pressesprecherinnen von Climate Justice Action (CJA) wegen ähnlicher Vorwürfe vor Gericht.