„Das ganze nennen wir den Pro-Planet-Prozess!“
Konferenz „Nachhaltigkeitsstandards für Agrarrohstoffe“ in Berlin Rohstoffe wie Soja, Palmöl oder Baumwolle werden oftmals unter menschenverachtenden Bedingungen produziert oder es werden ganze Landschaften dafür platt gemacht. Das hat sich – auch Dank Organisationen wie ROBIN WOOD – schon bei vielen Verbrauchern und Verbraucherinnen herum gesprochen. Die fragen vermehrt im Laden nach unter welchen Bedingungen eigentlich die Rohstoffe für alle die schönen Produkte produziert worden sind. Der Handel und die großen Konsumgüter-Konzerne haben auf diesen Trend mit unzähligen grünen Siegeln, Öko-Eigenmarken oder Umweltversprechen auf Ihren Internetseiten reagiert. In Berlin kam es jetzt auf einer Konferenz zu so einer Art Gipfeltreffen der Öko-Label-Gemeinde. Unilever, Nestlé und Co. waren auf Einladung des WWF nach Berlin gekommen, um sich selbst für Ihre grüne Taten zu feiern. „Das ganze nennen wir den Pro-Planet-Prozess“, verkündet der Manager eines Handelsriesen stolz. Für ROBIN WOOD dienen die meisten dieser angeblichen Nachhaltigkeitssiegel lediglich dazu, die fatalen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft grün zu waschen. Für die Palmölopfer in Indonesien sind die grünen Märchen von Konzernen wie Unilever ein Schlag ins Gesicht. ROBIN WOOD und Rettet den Regenwald begrüßten die Konzerne vor dem schicken Tagungsort mit einer kleinen Demo: In grüne Mäntelchen gekleidet demonstrierten die Aktivistinnen gegen das Greenwashing der Konzerne, es wurde dabei geschrubbt und viel Schaum geschlagen. Außerdem bekamen die Konferenz-Teilnehmerinnen Informationen über Unilevers unverantwortlichen Palmöleinkauf in die Hand gedrückt.