Mit 5 Transparenten protestierten am Bahnhof in Münster heute rund 20 Aktivist_innen von ROBIN WOOD und aus dem Münsterland gegen den Betrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau. Der Bahnhof ist eine wichtige Drehscheibe bei den Urantransporten von und zur Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau. Bei minus 5 Grad hielten es die 9 Kletternden mehr als 2 Stunden aus, um ein deutliches Signal zu setzen und auf die morgige Urankonferenz in Münster hinzuweisen. Kletterprotest in Münster: Ausstieg sofort Auf der Konferenz sollen Strategien zur Auflösung der Uranindustrie sowie zur Stilllegung von Uranminen und -fabriken beraten werden. Im Brennpunkt steht die Atomfabrik in Gronau, die Atomkraftwerke weltweit mit angereichertem Uran versorgt. Dadurch trägt sie zu den atomaren Risiken bis hin zum Super-GAU in aller Welt bei. Während hierzulande nach der Atom-Katastrophe von Fukushima zumindest einige AKW stillgelegt und die Laufzeit der verbleibenden neun Reaktoren langfristig begrenzt wurde, wurde die Atomfabrik in Gronau ausgebaut und hat die Lizenz zum unbefristeten Weiterbetrieb. Mit dem Betrieb der UAA Gronau sind zahlreiche gefährliche Atomtransporte verbunden. Ein Großteil dieser Transporte unterliegt nicht einmal der Überwachung durch das Bundesamt für Strahlenschutz. Die Transportstrecken werden geheim gehalten – eine wichtige Drehscheibe für die Schienentransporte ist aber der Bahnhof in Münster. Atomtod made in Germany - Transparent in Münster Nach rund zwei Stunden in eisiger Kälte beendeten Anti-Atom-AktivistInnen von ROBIN WOOD und aus dem Münsterland gegen 13 Uhr ihre spektakuläre Abseilaktion gegen den Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage Gronau und die Urantransporte. Sie hatten vor dem Münsteraner Hauptbahnhof fünf Transparente auf dem Vordach des Hauptbahnhofs und über den Berliner Platz gespannt. Die Stimmung war entspannt, doch die Polizei nahm nach dem Ende der Aktion von mehreren AktivistInnen die Personalien auf. Mehr Informationen über Uran und die UAA Gronau: www.robinwood.de/uran Informationen zur Konferenz gibt es unter: www.urankonferenz2012.de