Atommüllschiff bei Münster gestoppt
AktivistInnen von ROBIN WOOD und aus dem Münsterland haben gestern, am Pfingstmontag, einen Schiffstransport mit Atommüll aus dem AKW Obrigheim in Münster gestoppt. Das Binnenschiff „Edo“ ist auf dem Weg in das Zwischenlager Nord bei Lubmin, wo die radioaktive Fracht weiter bearbeitet werden soll. Sechs Stunden dauerte die Aktion in Münster, bis der Atommüllfrachter seine Weiterreise antreten konnte. Auf www.robinwood.de/energie ist die Reiseroute der „Edo“ online einzusehen. Dort gibt es auch Bilder über die Aktion und weitere Infos zu dem laufenden Atomtransport. Die weitere Fahrt der „Edo“ soll an Hannover, Magdeburg, nördlich an Berlin vorbei führen und dann über Polen gehen, bevor der Atommüll dann im Zwischenlager Nord bei Lubmin eintreffen soll. Rund um Münster finden zahlreiche Atomtransporte statt. Das hängt auch mit der Uranfabrik in Gronau zusammen. In der Uranfabrik Gronau wird trotz des vermeintlichen Atomausstiegs der Brennstoff für jedes zehnte Atomkraftwerk in der Welt hergestellt. Der Betrieb der Uranfabrik ist bis heute – anders als bei den Atomkraftwerken – nicht befristet! ROBIN WOOD hat deshalb einen Online-Protest für die Abschaltung der Anlage in Gronau gestartet: www.robinwood.de/uran.