Flugbewegungen deckeln – mit dieser Aussage protestierte ROBIN WOOD mit einer spektakulären Kletteraktion letzten Herbst im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Es war der Tag der Eröffnung der neuen Landebahn. Damals konnte sich kaum jemand vorstellen, dass es bald darauf wöchentliche Demonstrationen von Tausenden Menschen geben würde, die sich gegen die unerträgliche Lärmbelastung wehren und die Schließung der Bahn fordern. Auch Mitglieder der RoWo-Regionalgruppe Rhein Main sind jede Woche dabei und fordern weiterhin auf hessisch „Deckel druff“. "Deckel-druff" - Bei der Montagsdemo gegen Flughafenausbau in Frankfurt Eine Beschränkung der Zahl der Flugbewegungen ist dringend notwendig und hätte viele Vorteile. Die Belastung von Mensch und Umwelt würde begrenzt. Der Schaffung von zusätzlicher Nachfrage durch immer billigere Flüge würde entgegengewirkt. Wenn Fliegen seinen angemessenen Preis hätte, wäre das auch eine Maßnahme gegen das Lohndumping am Flughafen. Auch das Ausspielen der Standorte würde vermieden. Baut Frankfurt kein Terminal 3 und beschränkt die Kapazität, braucht auch München kein Konkurrenzprojekt. ROBIN WOOD hat bei vielen AusbaugegnerInnen einen guten Ruf, der auf das langjährige Engagement gegen die A 380-Halle und für den Erhalt des Kelsterbacher Waldes zurückgeht. Wir werden uns auch weiterhin aktiv gegen den weiteren Ausbau des Frankfurter Flughafens engagieren. Dabei ist es uns wichtig, eigene Akzente zu setzen, die aber gleichzeitig der Stärkung der breiten Protestbewegung dienen sollen. Einbindung in den lokalen Protest – ohne die globale Sicht zu verlieren – ist eine der Stärken von ROBIN WOOD. Deshalb arbeiten wir jetzt daran, durchaus mit Chancen, das bereits planfestgestellte Terminal 3 am Frankfurter Flughafen doch noch zu verhindern. Peter von der Rowo-Regionalgruppe Rhein Main