Feature auf DLF – Das Plutonium-Desaster

Plutoniumfabriken in Sellafield/UK, Foto Simon Ledingham

Im Deutschlandradio ist ein Feature über Plutonium gesendet worden. Anlass sind die bevorstehenden Transporte zum AKW Grohnde, die über den Hafen von Nordenham aus Sellafield kommen sollen. Dagegen gibt es zahlreiche Proteste.
Hier ist der Audio-Link zu dem Feature „Energie für eine Ewigkeit– Das Plutonium-Desaster“ von Andrea Rehmsmeier. Auf Deutschland-Radio wird das Feature so angekündigt: „Plutonium ist der Traum des Physikers, aber der Albtraum des Ingenieurs, heißt es. Sechs Kilogramm des Schwermetalls löschten 1945 Nagasaki aus. Aber bis heute ist es nicht gelungen, die gewaltige Energie der Atomkerne sinnvoll für zivile Zwecke einzusetzen.
Kein anderer Stoff ist je so teuer produziert worden. Kein anderer Energieträger wird heute in ähnlich großem Stil zur Stromerzeugung eingesetzt, obwohl er nur Kosten und Sicherheitsprobleme, aber keinerlei Vorteil mit sich bringt. Kein Stoff, der in so kleinen Dosen tödlich wirkt, wurde je in so großen Mengen hergestellt. In der Frühzeit der Nuklearära verkörperte Plutonium die Physikervision vom geschlossenen Brennstoffkreislauf, eine Art nukleares Perpetuum Mobile mit schnellen Brütern und Wiederaufbereitungsanlagen.
Heute weckt es Schreckensvisionen von Atombomben in Terroristenhänden. Die radioaktive Spur, der die Sendung folgt, führt von der Wüste des US-Staates Idaho in das Atomtestgebiet von Nevada, vom deutschen Atommüll in Sellafield bis in die Kernforschungslaboratorien in Russland. DLF 2012″

Dirk Seifert

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