Noch mehr Lesen gegen Vattenfall – „Lesen ohne Atomstrom – Die Erneuerbaren Lesetage“ 2013

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Während Vattenfall heute im Verbund mit der Kultursenatorin im Hambhew-plakatganz-kleinurger Rathaus seine Greenwashing-Lesetage 2013 vorstellte, präsentierte „Lesen ohne Atomstrom“ im Deutschen Schaupielhaus „Die Erneuerbaren Lesetage“. Zum dritten Mal geht das Projekt gegen Vattenfall ins Lese-Rennen. Als Höhepunkte der kostenlosen Veranstaltungen vom 21. – 26. April werden u.a. dabei sein: Iris Berben, Jean Ziegler, Hannes Jaenicke. Elke Heidenreich, Joachim Król, Roger Willemsen, Jakob Augstein, Corny Littmann, Ulrich Waller, Jan Plewka, Ben Becker, Wolfgang Niedecken und viele andere. Angesichts dieser Liste und solcher Unterstützer wie den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen, dem Goethe-Institut, dem Hamburger Sport Verein (HSV) und diverser anderer dürfte man im Hause Vattenfall „not very amused“ sein.  

Gegenwind bekommt Vattenfall auch von einer weiteren Lese-Reihe: Die HEW-Lesetage für den Hamburger Energie Wechsel finden vom 15.-20. April statt.  Das komplette HEW-Programm online.
Die Lesetage ohne Atomstrom „setzen mit vielen anderen erneut ein beeindruckendes Zeichen für eine Zukunft ohne Atomenergie, für die Beschleunigung der Energiewende – und gegen den Kulturmissbrauch des Atomkonzerns Vattenfall mit seinen so genannten „Vattenfall-Lesetagen““, heißt es auf deren Homepage.
„Lesen ohne Atomstrom“: Ein Volksentscheid am 22. September kann den „dubiosen Deal“ mit Vattenfall noch stoppen.
Und: „Vattenfall benimmt sich, als gehöre ihnen diese Stadt – was angesichts der devoten Anbiederung des Senats an den Atomkonzern nicht verwundert.“ Oliver Neß, Sprecher der „Erneuerbaren Lesetage“: „Die Kulturbehörde finanziert aus Steuergeldern … weiter das Greenwashing Vattenfalls – und dies, obgleich der Atomkonzern die deutschen Steuerzahler derzeit vor Gericht verklagt. Vattenfall fordert drei Milliarden Euro „Schadenersatz für den Atomausstieg“. Ergänzend will der Senat Vattenfall auch noch das Hamburger Stromnetz dauerhaft überlassen. Ein Volksentscheid am 22. September kann den dubiosen Deal noch stoppen.“
VertreterInnen der Volksentscheid-Initiative Unser Hamburg – Unser Netz werden auf einigen Veranstaltungen dabei sein. Siehe auch hier: Vollständige Rekommunalisierung der Energienetze in Hamburg ist machbar.
Die Grüne Bürgerschaftsfraktion kritisierte heute per PM, dass Vattenfall mit Unterstützung des SPD-Senats und der Kultursenatorin im Rathaus die Lesetage präsentieren konnte – ausgerechnet am Jahrestag der Fukushima-Katastrophe. Das Hamburger Abendblatt, Medienpartner der Vattenfall-Lesetage, berichtete unter dem Titel: Vattenfall-Lesetage-feiern-15-Geburtstag. Außerdem berichtet die Taz-Hamburg über beide Veranstaltungen.

Dirk Seifert

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