Vattenfall baut ab: Informationszentren in Brunsbüttel und Krümmel werden geschlossen

Vattenfall_AKW_Kruemmel_09-2012-23Vattenfall macht die Informationszentren an den AKWs in Brunsbüttel und Krümmel dicht. Darüber hatte umweltFAIRaendern bereits hier informiert: Vattenfall ohne Dialog – Informationszentren an den AKWs werden geschlossen. In der Bergedorfer Zeitung bezeichnet Kai Gerullis das jetzt als „Eine vergebene Chance„. Und weiter schreibt er: „Doch Vattenfall zieht es offenbar auch bei der Energiewende – wieder einmal – vor, die Öffentlichkeit außen vor zu lassen. Gute Kommunikation sieht anders aus – mit dem Aus für das Infozentrum vergibt der Konzern eine große Chance.“
In der Tat! Die drei MitarbeiterInnen, die bislang in Krümmel im Informationszentrum gearbeitet hatten, werden künftig anders eingesetzt, heißt es. Wie schlimm es um den Vattenfall-Konzern stehen muss, zeigt diese Äußerung: „“Vattenfall sieht sich angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation zu umfangreichen Einsparmaßnahmen in allen seinen Ländern, Märkten und Standorten gezwungen“, sagt Vattenfall-Pressesprecherin Sandra Kühberger. „Gemeinsam mit E.on haben wir entschieden, das Informationszentrum in Krümmel zum 30. September zu schließen.““ Informationen soll es künftig dann nur noch über das Internet geben. Sehr schön.
Auch E.on hat bereits seine Info-Zentren an den AKWs dicht gemacht: E.on schaltet ab – Informationszentren an den AKWs werden stillgelegt
Die Bergedorfer Zeitung berichtet weiter: „Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen für den Standort Geesthacht mit dem Rückbau des Kraftwerks und der Energiewende zeigte sich Atomkraftgegnerin Bettina Boll gestern verblüfft von der Entscheidung. „Zu einer Zeit, wo es zutiefst nötig wäre, mit der Bevölkerung zu sprechen, schließt man das Infozentrum. Das kann ich wirklich nicht verstehen“, sagt die Geesthachterin.“

Dirk Seifert

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