Volksentscheid Energienetze Hamburg: „Das große Geschäft mit Hamburgs heißem Wasser“
Beim anstehenden Volksentscheid über die noch zu Vattenfall und E.on gehörenden Energienetze für Fernwärme, Strom und Gas sprechen die Gegner nur von den Kosten der vollständigen Rekommunalisierung. Über die Gewinne, die die Konzerne damit machen, schweigen sie. Nicht eine Zahl wird verlautbart. Die Hamburger Morgenpost berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die Hamburger Fernwärme und durchbricht damit das Schweigen. Erstmals nennt sie jetzt Daten über die Gewinne. Mit Bezug auf Studien im Auftrag der Hamburger Umweltbehörde und „Unser Hamburg – Unser Netz“ wird dort über Gewinne in Höhe von 30 – 60 Millionen Euro allein bei der Fernwärme von Vattenfall berichtet. Daten, die die LBB-Beratungsgesellschaft nach Prüfung zahlreicher Unterlagen ermittelt hat. Die Quellen stehen hier auf den Seiten der BSU öffentlich zugänglich.
Schätzungen* gehen davon aus, dass die beiden Konzerne mit den drei Netzen bei einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro einen Gewinn von 100 Millionen Euro pro Jahr machen. (Siehe unten)
Bekannt ist, dass Vattenfall in Berlin allein mit dem Stromnetz bei einem Umsatz von mindestens 700 Millionen Euro mindestens 30 Millionen Euro Gewinn macht. Siehe hier: Vattenfall Berlin: Mindestens 30 Millionen Euro Gewinn beim Stromnetz-Betrieb
* Vattenfall und E.on haben sehr verschachtelte Unternehmensstrukturen und können dadurch die Umsätze und Gewinne aus dem Betrieb der Energienetze weitgehend in ihren Bilanzen verstecken. Das macht es schwierig, genaue Angaben zu machen und auch das ist ein Grund, warum die Netze in die öffentliche Hand gehören: Damit endlich mehr Transparenz über die Kosten und Erlöse für die VerbraucherInnen möglich wird.
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