Still und Leise: Einsprüche gegen das Urteil des OVG Schleswig in Sachen Atommülllager Brunsbüttel sind erhoben
Laut einer Mitteilung der Kläger in Sachen fehlender Sicherheit des Atommülllagers Brunsbüttel haben die Beklagten – das Bundesamt für Strahlenschutz und Vattenfall – offenbar Rechtsmittel eingelegt, um das Urteil des OVG Schleswig anzufechten. Auf der Homepage des BfS findet sich dazu allerdings keine Pressemeldung. Damit dürfte das Urteil des OVG, mit dem die Betriebsgenehmigung des Zwischenlagers für hochradioaktive Atomabfälle aufgehoben wurde, offenbar zunächst noch nicht rechtskräftig sein.
Siehe: Atommüllentsorgung – Erhöhte Schutzanforderungen, bestehende Sicherheitsmängel und erhebliche Machtkämpfe – OVG Schleswig legt schriftliches Urteil vor
Auch Vattenfall hat offenbar zu diesem Vorgehen nicht informiert. Auf der Homepage ist keine Pressemeldung zu finden. Und auch auf der Info-Veranstaltung zum Rückbau des AKW Brunsbüttel, die am letzten Donnerstag vor Ort stattfand, hat Vattenfall dazu offenbar nicht Stellung genommen. Jedenfalls ist den Medienberichten dazu nichts zu entnehmen gewesen. Siehe hier und hier vom NDR.