Lasst die Arctic30 frei!

Auch am 21. Tag nach dem Überfall auf das Aktionsschiff „Arctic Sunrise“ sitzen 28 Greenpeace-AktivistInnen sowie zwei Bildjournalisten weiterhin in Murmansk in Untersuchungshaft. Schon fast eine Million Menschen haben sich mit ihnen solidarisiert und ihre sofortige Freilassung gefordert. Statt Repression haben die Aktiven Anerkennung verdient für ihren unerschrockenen Einsatz zum Schutz der Arktis. Mehr Informationen und die Möglichkeit, online beim russischen Botschafter zu protestieren, gibt es hier. Die Greenpeace-AktivistInnen hatten am 18. September dieses Jahres an einer Gazprom-Bohrinsel in der russischen Petschora-See gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert. Ein Video der russischen Küstenwache dokumentiert das harte Eingreifen gegen die UmweltschützerInnen. Einen Tag nach dieser Aktion enterten bewaffnete und maskierte Einsatzkräfte des russischen Geheimdienstes FSB die „Arctic Sunrise“. Das beschlagnahmte Schiff wurde nach Murmansk geschleppt und die gesamte Besatzung in Untersuchungshaft genommen. Den UmweltschützerInnen wird „bandenmäßige Piraterie“ vorgeworfen; in Russland sieht das Gesetz dafür bis zu 15 Jahre Haft vor. Ein absurder Vorwurf! Auf die Anklagebank gehört Gazprom, nicht Greenpeace.

Ute Bertrand

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  1. Am Wochenende haben sich zudem Robin Wood Aktivisten aktiv an der Mahnwache vor der russischen Botschaft in Berlin beteiligt und zeigten somit auch hier ihre Solidarität mit den Inhaftierten Grennpeace Aktivisten in Murmansk.

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