Pass bloß auf. Anti-Atom-Aktion: Kein Schutz bei Katastrophe

Atomalarm!
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Am 16.11.2013 werden rund um die Atomkraftwerke Grafenrheinfeld, Neckarwestheim, Philippsburg, Lingen, Grohnde und Isar Anti-Atom-Aktionen stattfinden. Jeweils um 5 vor 12 Uhr werden an diesen sechs AKWs Luftballone aufsteigen. Im Aufruf zu den Aktionen heißt es: „Mit dieser Aktion untersuchen wir, wie sich radioaktive Stoffe bei einer großen Reaktorkatastrophe ausbreiten würden. Aus fachlichen Untersuchungen und Erfahrungen wissen wir, dass die Ausbreitung viele hundert Kilometer betragen kann.
Wir verbinden diese Aktion mit der Forderung an die Innenministerkonferenz im Dezember in Osnabrück, nachzuweisen, wie sie die Menschen bei einer großen Katastrophe schützen wollen. Da das nicht möglich ist, fordern wir, alle noch laufenden Atomanlagen sofort stillzulegen.“
Siehe: Ärtzeorganisation warnt: Unzureichender Katastrophenschutz im Falle eines Atomkraftwerksunfalls mit atomaren Freisetzungen
Nach Fukushima hatte das Bundesamt für Strahlenschutz per Gutachten ermittelt, dass der Katastrophenschutz in Deutschland völlig unzureichend ist. Eine Katastrophe wie in Fukushima würde Evakuierungen noch in bis zu 170 km vom Reaktor entfernt erfordern. Das aber stellt die Katastrophenschutzbehörde vor unlösbare Aufgaben, denn so viele Menschen sind kaum dauerhaft zu evakuieren. Darüber berichtete jüngst auch die Frankfurter Rundschau.  Nur zögerlich machen sich deutsche Behörden an die Umsetzung der neuen Erkenntnisse. Die Strahlenschutz-Kommission, Beratergremium der Bundesregierung, hat nun erste Vorschläge gemacht, wie die Planungen angepasst werden müssten. Einfacher und vor allem wirkungsvoller wäre: Alle Atomkraftwerke stilllegen, bevor es zur Katastrophe kommt.
Siehe: Bundesamt schlägt Alarm – Behörden sind auf Katastrophen mit vielen Evakuierungen nicht vorbereitet
Alles zum Thema Katastrophenschutz auf dieser Seite.

Dirk Seifert

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