A100: Vierter Versuch, die Protestpappel zu fällen – ROBIN WOOD-Baumhäusler_innen bleiben oben
Wir dokumentieren die Presseinformation vom Aktionsbündnis A100 stoppen: Illegale Baumfäll- und Räumaktion für A100-Trasse in Berlin-Neukölln verhindert! Heute morgen, am 17.12.2013, rückte ein Baumfäll- und Räumkommando mit schwerem Gerät und Hebebühne an, offenbar um die Bäume auf dem Grundstück Neuköllnische Allee 33 zu fällen und damit auch das Protest-Baumhaus zu zerstören. Das Gelände befindet sich auf der geplanten Trasse der Stadtautobahn A100, die von Berlin-Neukölln zum Treptower Park verlängert werden soll. Gegenüber den auf dem Gelände und dem Baumhaus ausharrenden Aktivist/innen behaupteten Vertreter/innen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, dass sie seit 12.12.2013 Eigentümer des Geländes Neuköllnische Allee 33 wären. Nachdem Rechtsanwalt Karsten Sommer, der den Eigentümer des Geländes Da Silva vertritt, das Betreten des Geländes untersagte, wurde die Räumaktion gestoppt und die Polizei zog unverrichteter Dinge wieder ab. Es ist zur Zeit unklar, ob die Räumung später erfolgen soll. Die Aktivist/innen bleiben weiter vor Ort. Eine Pappel auf Nachbargrundstück wurde soeben gefällt. Rückfragen an Tobias Trommer, Tel. 030-2913749 und 0163-8766637 Kontakt zum Baumhaus (Robin Wood), Tel. 0171-8481699 ROBIN WOOD-Aktivist_innen besetzen seit fast einem Jahr Bäume, die für die Verlängerung der Stadtautobahn A100 gefällt werden sollen. Die Autobahn ist unzumutbar, denn sie würde eine Blechlawine mitten in Wohngebiete leiten. Und sie ist unbezahlbar: Mit geplanten 475 Millionen Euro für 3,2 km schlägt sie alle Rekorde in den bisherigen deutschen Straßenbaukosten. Der Meter kostet 150.000 Euro, das ist das sechsfache des bisherigen Rekordhalters A44. Hier sind offiziell inzwischen 28.125 Euro pro Meter veranschlagt.