Über die Vereinbarkeit von Familie und Lobbyismus

Eckart von Klaeden, CDU, begründete seinen Rückzug vom Staatsministerposten im Kanzleramt damit, dass er mehr Zeit für seine Frau und die drei Töchter haben wolle. Wow – trapst da der genderpolitische Wandel? Nein, Ende Mai wurde profan sein gut dotierter neuer Job bei Daimler bekannt. Gestern morgen las ich mit einem Anflug von Fremdschämen in der Zeitung, Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, CDU, verlasse die Regierung, „um sich mehr um seine Lebensgefährtin und die Familienplanung zu kümmern“.  Nachmittags wurde sein neuer Job bei der Bahn bekannt. Mit Georg Brunnhuber, CDU, und Otto Wiesheu, CSU, stimmen auf diesem Posten die Rollenmodelle wieder.

Monika Lege

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert