niX Olympia in Hamburg – schwerwiegend dagegen

WinterspieleHamburgAch, was war das toll bei Jauch gestern. Selbst Stoiber wettert gegen die gruseligen Bedingungen, die das internationale olympische Komitee oder die FIFA ihren „Gastgeberländern“ aufzwingen, so dass solche Sport-Veranstaltungen in Demokratien eigentlich gar nicht mehr möglich sind. Komisch nur, dass Stoiber noch jüngst für die Olympischen (Winter)Spiele in München (Youtube) plädiert hat. Egal. In Hamburg jedenfalls sollten die Sommerspiele nicht stattfinden, sagt die Hamburger Links-Fraktion – obwohl es hier mit Gefahrengebieten ja gar nicht so schlecht steht. Während eine Super-Koalition von SPD, CDU, FDP und Grünen eine „ergebnis-offene“ Prüfung für eine Olympia-Bewerbung Hamburgs beim Senat in Auftrag gegeben hat, ist die Linke mal wieder total dagegen: Das begründet die Fraktion u.a. mit einer Studie, die jetzt veröffentlicht wurde.

Während einige in Hamburg schon wieder Jahrhundertchancen wittern (CDU) und ein Referendum vorbereiten, ob Hamburg sich für die Sommerspiele 2024 oder 2028 bewerben soll, stellt die Linke fest: „„Dabei ist noch lange nicht ausgemacht, dass die Hamburgerinnen und Hamburger diesem milliardenteuren Megaprojekt zustimmen“, sagte heute auf einer Pressekonferenz Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Denn es gibt viele schwerwiegende Gründe gegen Olympische Spiele in Hamburg, wie sie das IOC haben möchte. Da hilft auch alle Jubel-Propaganda nichts.“ Zu diesem Ergebnis kommt auch eine kritische Untersuchung, die die Fraktion in den letzten Wochen erstellt hat.“ Die Studie ist hier bei der Links-Fraktion als PDF online.

Die Lage bleibt weiterhin ernst, denn – so das Hamburger Abendblatt: „Mit einem Fragenkatalog an Berlin und Hamburg treibt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seine Pläne für eine neuerliche Olympia-Bewerbung voran. Dies hat das Präsidium des DOSB am Dienstag in Frankfurt/Main beschlossen. Präsident Alfons Hörmann verwies auf Gespräche mit den Verantwortlichen in beiden Metropolen in den vergangenen Wochen. „Dabei haben beide Städte ihr großes Interesse an einer Olympia-Bewerbung“  unterstrichen.“
Dieser Blog bleibt dabei: Kein Vertun bitte: Olympische WINTERSPIELE für Hamburg!
 
 

Dirk Seifert

3 Gedanken zu “niX Olympia in Hamburg – schwerwiegend dagegen

  1. Also die Vorstellung zu dem alltäglichen Verkehrschaos, dass ja von der Stadt durch viele große und kleine Baustellen unterhalten wird, kommen noch die Konvois der Officiellen mit Blaulicht und natürlich begleitet von einer Unmenge Uniformierter hinzu, lässt mir Übles erahnen. Natür sgen uns dann die Befürworter: “ Alles wird gut. Alle Straßen neu, und rund herum ein Neuer Autobahnring zur Entlastung. Horrido
    Ich gleube nciht, dass SH und NS ihren schönen Grund für einen Hamburger Stadtring zur Verfügung stellen. Ja dann, dann bleibt das Alltägliche Chaos und Hamburger, Besucher und die Großkotzer des Sports trffen sich alle auf den hoffnungslos verstopften Straßen Hamburg.
    Deswegen bin ich dagegen und weil Hamburg und Berlin endlich ihre Schulaufgeben erledigen sollen. Hamburg Philharmonie und Berlin BER.
    Stellt Euch vor Olympia wird von derartigen Politikern und Planern geplant, dann können wir all an den Wettbewerben teilnehmen, insbesondere den Marathonlauf. Es ist garantiert, dass selbst der Letrzte noch vor Fertigstellung des Stadion ankommt.
    Dabeisei ist eben alles.
    Martin Schwarz

  2. …es ist ja sehr erstaunlich! Da ist noch nicht einmal ein Konzept erarbeitet und schon wird das ganze Projekt kaputtgeredet…
    Zum „Verkehrkaos“ wegen der vielen Baustellen: Es steht noch nicht einmal fest wo und viele Baustellen es denn geben soll…. aber vorher wird vorsichtshalber schon einmal der Mund aufgemacht und „rumgelabert“ (um es mal freundlich auszudrücken)…..

  3. HSH-Nordbank, Elbphilharmonie, Hafencity, Elbvertiefung uvm. Es gibt genügend Baustellen, die nur mit Krediten bezahlt werden können. Wir brauchen geordnete Finanzen und keine Prestige-Objekt Olympia. Es dürfte auch den Befürwortern nicht entgangen sein, dass dieses Unternehmen ein Kostenfaktor aller erster Güte darstellt.
    Bezahlen müssen es die Bürger von Hamburg, mit höheren Gebühren und / oder Verknappung von Dienstleistungen. Die Befürworten, wie Olaf Scholz und Konsorten
    bleiben davon verschont. Man kann davon ausgehen, dass die Mieten sich im allgemeinen Olympia-Taumel noch mehr als bisher noch oben schrauben. Das sind die Erfahrungen der Bürger in anderen Olympia- Städten. Ich sage nein Danke!!!!!!

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