Aktionscamp gegen Ausbau des Frankfurter Flughafens ist eröffnet

Die ersten Zelte stehen, Transparente gegen Terminal 3 prangen über den Waldwegen, Info- und Kuchenstände sind aufgebaut: Das Sommer-Aktionscamp gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens hat heute begonnen. Das Camp liegt am südöstlichen Rande des Flughafengeländes in einem Waldstück zwischen Zeppelinheim und Walldorf direkt an der Autobahn: Ein Ort, an dem man die Folgen einer grenzenlosen, motorisierten Mobilität hautnah erleben und spüren kann, wie wohltuend der noch verbliebene Wald ist. „Wir nehmen Ihrer Zukunft das Zuhause – Ihr Flughafen“ prangt auf einem ROBIN WOOD-Banner. “Frankfurter – Stoppt Terminal 3“ auf einem anderen.IMGP0009klein

Gerade eben hat ein Workshop zum Bau von Baumplattformen begonnen. An den Infoständen laufen Diskussionen mit BesucherInnen, im Küchenzelt wird Brombeerpudding gekocht, Kuchenspenden werden abgegegben.

Den inhaltlichen Auftakt machen heute Nachmittag um 16 Uhr Petra Schmidt (BI Mörfelden-Walldorf) und Roger Treuting (BI Rüsselsheim). Sie beschreiben, wie sich der Moloch Flughafen über die vergangenen Jahrzehnte immer weiter in die Landschaft gefressen hat. Der nächste von Fraport geplante Ausbauschritt ist der Bau von Terminal 3. Das Aktionscamp fordert einen sofortigen Baustopp für Terminal 3. Es gibt keinen Bedarf für dieses Terminal. Es gibt einen Bedarf mobil zu sein – ohne die Lebensgrundlagen anderer Menschen zu zerstören. Dafür brauchen wir kein neues Abfertigungsgebäude, keine Nordwest-Landebahn und keinen weiteren Flughafenausbau, sondern deren Rückbau.IMGP0005klein

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, das Camp zu besuchen. Es ist von Walldorf und von Zeppelinheim gut zu erreichen. Das letzte Stück geht zu Fuß oder per Rad durch den Wald. Die Wege zum Camp sind ausgeschildert. (Wegbeschreibung)

Ute Bertrand

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