Eindrücke vom Aktionscamp gegen den Flughafenausbau
Das Aktionscamp gegen den Flughafenausbau in Frankfurt beginnt, magnetische Wirkung auszuüben: Ist man einmal da, kommt man nicht gut wieder weg – es gibt einfach zu viele interessante Menschen, die einen in Gespräche verwickeln. Diskutiert wird nicht nur über die Fraport und das geplante neue Abfertigungsgebäude. Es geht auch um Themen wie die Einbindung von Protestbewegungen in Mediationsverfahren und Schlichtungsprozesse oder Zusammenhänge von Flughafenausbau und Stadtentwicklung. Neue Aktive und Menschen mit langer Widerstandsbiografie kommen hier zusammen – wir tauschen uns aus über Parallelen und Unterschiede im Protest gegen Flughäfen, Braunkohletagebaue oder Stuttgart 21.
Während die einen diskutieren, klettern andere auf die umstehenden alten Buchen, bauen Seilbrücken zwischen den Bäumen und leiten andere im Klettern an. Zwischendurch wird Gemüse geschnippelt und gekocht. Andere machen sich auf zu Ortserkundungen am Flughafengelände. Die Atmosphäre ist entspannt und anregend für alle Sinne.
Heute Abend gibt es hessische Bluesmusik von und mit Bodo Kolbe aus Mörfelden, anschließend Freilicht-Kino mit historischen Filmen aus dem Flughafen-Widerstand und Aktuellen von den Waldbesetzungen im Hambacher Forst. Schade, dass morgen Abend hier schon Schluss sein wird – aber man kann ja wieder kommen.
Einige Medienberichte zum Aktionscamp:
Frankfurter Rundschau
junge welt
Hessenschau

