„Wutbürger“ – wie aus einem wahnsinnigen Projekt wahnsinnige Gegner werden. Jetzt im ROBIN WOOD-Magazin
„Wutbürger“ war das Wort des Jahres 2010. Die Bilder vom brutalen Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten gingen um die Welt. Heute spricht außerhalb Baden-Württemberg niemand mehr über Stuttgart 21, obwohl der Wahnsinn weitergeht: Die Kosten haben offiziell die „Sollbruchstelle“ von 4,5 Milliarden Euro um fünfzig Prozent überschritten. 6,8 Milliarden Euro hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn bewilligt, dem persönlichen Einsatz des ehemaligen obersten Staatsdieners an der Seite Angela Merkels, Ronald Pofalla, sei´s gedankt. Verkehrsminister Dobrindt teilte den Baden-Württembergischen Bürgermeistern gerade mit, dass es auch in diesem Jahr kein Geld für die Elektrifizierung der Südbahn von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau gibt. Es geht „nur“ um ein paar Millionen. Aber S 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm fressen das Geld für Instandhaltung und Modernisierung in der Fläche auf. Die Liste des Wahnsinns ließe sich beliebig fortsetzen: eine beispiellose Gleisneigung im Bahnhof – ob´s funktioniert, wird man sehen wenn´s fertig ist. Der Kapazitätsabbau, den kein Stresstest wegrechnen konnte und und und.
Wie passiert so etwas: Der Wahnsinn geht weiter, aber keine Sau scheint sich mehr dafür zu interessieren? Das ist das Titelthema des neuen ROBIN WOOD-Magazins, dass Sie ab sofort bei uns bestellen oder im Bahnhofsbuchhandel kaufen können. Außerdem im Heft: Die Metamorphosen der Raubbaukonzerne, der weltweite Flächenhunger des Agrobusiness und vieles mehr.