Beschleunigung bei der Rückholung des Atommülls aus der ASSE?
„Die Rückholung des Atommülls aus dem maroden Bergwerk Asse (Landkreis Wolfenbüttel) könnte um Jahre schneller erfolgen als zunächst geplant. Das hat NDR 1 Niedersachsen vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erfahren. Den möglichen Weg dorthin will das BfS am Mittwoch der Asse-2-Begleitgruppe sowie Vertretern des Landes- und des Bundesumweltministeriums vorstellen“, berichtet der NDR und die HNA schreiben: „Kernpunkt der Beschleunigungsstrategie: Die Faktenerhebung, mit der seit mehreren Jahren im Berg erkundet wird, was von den Fässern in längst zugemauerten Hohlräumen noch übrig ist, welche Bergetechnik und welche Strahlenschutzvorkehrungen für die Rückholteams erforderlich sind, soll umgestellt werden.“
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Nach den bisherigen Planungen des BfS sollte die Bergung der rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll, die in den 60er- und 70er-Jahren in mehreren hundert Metern Tiefe versenkt worden sind, erst ca. 2033 beginnen können. Initiativen rund um die ASSE hatten mehrfach eine Beschleunigung gefordert. Darauf scheint das BfS jetzt endlich zu reagieren. Die HNA berichten:
„Schon seit mehreren Jahren wird eine seit langem verschlossene Kammer in 750 Metern Tiefe angebohrt. Nun wollen die Fachleute nicht weiter am schwierigen, sondern am leichteren Ende ansetzen. Das heißt: Vorbereitung der Atommüll-Bergung aus anderen Kammern, die noch nicht zugemauert sind und über deren Zustand im Inneren mehr bekannt ist.
Eine BfS-Sprecherin dämpfte allerdings zu großen Optimismus und warnte vor überzogenen Erwartungen: Es gehe zunächst um Vorschläge: „Wie sich das zeitlich auswirkt, kann keiner sagen.““
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