Stuttgart 21: Fünf Jahre Schwarzer Donnerstag – mitten ins Herz der Bürgerbewegung
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In der kommenden Woche jährt sich der brutale Polizeieinsatz zur Räumung des Stuttgarter Schlossgartens zum fünften Mal. Der Schwarze Donnerstag war eine Zäsur weit über die Bürgerbewegung gegen die Zerstörung des Kopfbahnhofes hinaus. Dem ging voraus, dass Angela Merkel, CDU, sich in der Generaldebatte des Bundestages über ihren Haushalt am 15. September ausdrücklich für „Stuttgart 21“ aussprach: „Wir brauchen keine Bürgerbefragung. Die Landtagswahl wird die Befragung der Bürger über das Projekt sein.“ Bis zur Landtagswahl war es zu diesem Zeitpunkt noch ein halbes Jahr. Nur zehn Tage nach Merkels Eingreifen setzte die CDU-Landesregierung mit Hilfe der Polizei unumkehrbare Tatsachen durch, die die Bürgerbewegung mitten ins Herz trafen: Sie ließ den Nordflügel des historischen Bonatz-Baus abreißen und in der Nacht zum 1. Oktober die teils mehrere hundert Jahre alten, riesigen Bäume im Schlossgarten fällen.
Bei Stuttgart 21 geht es um die Zerstörung von Bahninfrastruktur und mafiöse Immobiliengeschäfte, aber vor allem geht es um Demokratie. Bei der 290. Montagsdemo am 28. September wird deshalb Winfried Wolf, Bahn für Alle, über Provokation gegen Bürgerbewegung sprechen und von ähnlichen Momenten in der Geschichte sozialer Bewegungen berichten.
Am Mittwoch, den 30. September, wird es abends eine Großkundgebung „5. Jahrestag Schwarzer Donnerstag. Fünf Jahre Strafvereitelung“ geben.

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