Zdebel (DIE LINKE) begrüßt Blockade der Urananreicherungsanlage in Gronau: Bundesregierung und Landesregierung NRW müssen schwarze-Peter-Spiel beenden und endlich handeln!

ZdebelURENCOAug2014Es ist ein Skandal, dass die Uranfabrik in Gronau vom Atomausstieg komplett ausgenommen ist. Anstatt sich gegenseitig den schwarze Peter für den Weiterbetrieb zuzuspielen, müssen Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) und NRW-Umweltminister Remmel (Grüne) endlich handeln. Die Urananreicherungsanlagen (UAA) der URENCO und damit auch die Anlage in Gronau müssen abgeschaltet und dicht gemacht werden“ fordert der aus dem Münsterland stammende Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (DIE LINKE), Sprecher für den Atomausstieg der Fraktion DIE LINKE entsprechende Maßnahmen von Bundesregierung und Landesregierung NRW. „Deswegen begrüße ich auch die heutigen Blockadeaktionen der Aktivist_innen vor den Urenco-Werkstoren in Gronau. Der Widerstand gegen den Weiterbetrieb der UAA muss stärker werden.“
Zdebel weiter: „Wenn 2021 und 2022 die letzten sechs Atomkraftwerke vom Netz gehen, darf in Gronau hemmungslos weiter Atombrennstoff hergestellt werden. Ohne jede Befristung soll weiterhin jedes zehnte Atomkraftwerk auf der Welt mit Uranbrennstoff ‚Made in Germany‘ versorgt werden. Statt Ausstieg gibt es immer mehr Atommüll. Die UAA liefert auch das Uran für den Betrieb der umstrittenen Reaktoren in Tihange und Doel. Das ist Beihilfe zum Super-Gau aus Gronau, aus NRW, aus Deutschland.
In der Uranfabrik in Gronau wird nicht nur der Brennstoff für gefährliche AKWs in aller Welt hergestellt. Die Urananreicherungs-Technik der Gaszentrifugen, die dort zum Einsatz kommt, könnte jederzeit auch atomwaffenfähiges Uran herstellen. Die Urananreicherung der URENCO in Gronau ist ‚der Schlüssel zur Atombombe‘ . Für mich das ein Spiel mit dem Feuer, denn jede Form der Weiterverbreitung erhöht das Risiko, dass diese gefährliche Technik in falsche Hände gerät.“

DSe4Zdebel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert