Panzer- und Waffenproduzent Rheinmetall blockiert – Jugendnetzwerk JunepA aktiv
Für die großen Medien war es keine Berichte wert. Da muss man schon Celleheute oder AZ-online lesen, um zu erfahren: Das Jugendnetzwerk JunepA hat vorgestern (15.5.2016) für fünf Stunden die Zufahrten zum Panzer- und Waffenproduzenten Rheinmetall in Unterlüß, am südlichen Rand der Lüneburger Heide, blockiert. GraswurzelTV hat ein Video von der Aktion online gestellt. Rheinmetall? Genau, dass sind die, die nach einer Stern-Recherche ihre Panzer auch gern in der Türkei herstellen würden, was nicht nur Amnesty International kritisiert. JunepA? Das sind die, die vor wenigen Wochen mit dem Aachener Friedenspreis 2017 für ihre Arbeit ausgezeichnet wurden und vor einiger Zeit bereits die Startbahn der Atombomber in Büchel blockierten.
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Schon vor der Aktion waren die AktivistInnen von JunepA gemeinsam mit der „Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte“ vor Ort mit einem Camp am Start, informierten mit einem Flyer über die Aktionstage (PDF). Auch ein Gottesdienst in der Friedenskirche gehörte zum Programm (PDF). „Nicht nur an den beiden Weltkriegen des letzten Jahrhunderts habe das Unternehmen Rheinmetall kräftig profitiert, sondern auch jetzt steigen die Aktienkurse um zweistellige % Zahlen. Besonders die Rüstungsexporte z.B. Munition, Waffen und Panzer hätten zu den hohen Gewinnen beigetragen. Oft erfolgten die Rüstungsgüterexporte über den Hamburger Hafen in Krisengebiete und in Länder, die terroristische Gruppen unterstützten oder die an Kriegen beteiligt sind. Um die ohnehin schon relativ laxen deutschen Rüstungsgüterexportbeschränkungen besser umgehen zu können, wolle Rheinmetall nunmehr eine Panzerfabrik in der Türkei mit aufbauen“, heißt es zum Hintergrund und Anlass der Aktionen.“ (siehe auch Celler-Presse) Klar, dass das Motto der Aktionen heißt: Entrüstet euch!
Zu der Blockade wurde die folgenden PM veröffentlicht, die umweltFAIRaendern dokumentiert:
PM – Rheinmetalls Rüstungsfabriken in Unterlüß blockiert