Linke Anträge im Bundestag: Fukushima mahnt, Atomausstieg beschleunigen

Acht Jahre Atomkatastrophe Fukushima und das Leiden vieler zigtausender Menschen, die seitdem aus ihrer verstrahlten Heimat evakuiert sind. Wie unverantwortlich die Nutzung der Atomenergie ist, hat zuvor bereits Tschernobyl klar gemacht. Super-Gau-Gefahren, immer mehr hochradioaktiver Atommüll, dessen sichere Lagerung ungeklärt ist und atomare Waffen. Deshalb muss Atomenergie weltweit Geschichte werden! Mit zwei Anträgen im Deutschen Bundestag fordern Hubertus Zdebel und die Fraktion DIE LINKE heute: „Fukushima mahnt, Atomausstieg beschleunigen“ (Drucksache 19/8271, PDF) und „Stilllegung der Uranfabriken Gronau und Lingen – Exportverbot für Kernbrennstoffe“ (PDF).

„Das Leiden der Menschen nach den bis heute andauernden Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima mahnt uns, den Atomaustieg weltweit voran zu bringen. Die noch heute am Netz befindlichen AKWs sind auch in der Bundesrepublik ein Super-GAU-Risiko. Dass deutsche Uranfabriken weltweit immer noch AKWs mit Brennstoff versorgen, muss endlich beendet werden.
Wenn die Bundesregierung heute angesichts immer größerer Gefahren auch durch die Alt-Reaktoren im benachbarten Ausland von einer „nationalen Entscheidung“ der jeweiligen Länder beim AKW-Betrieb spricht, dann zeigt das, dass CDU/CSU und SPD die Lehre aus Fukushima immer noch nicht begriffen haben: Radioaktive Wolken machen nicht an Grenzen halt. Deshalb muss der Atomausstieg europäisch und weltweit werden!“

In den Anträgen geht es nicht nur um die immer schnellere Stilllegung der noch laufenden AKWs in Deutschland und die immer älter werdenden Reaktoren im benachbarten EU-Ausland. Die Atomfördergemeinschaft Euratom muss aufgelöst werden. Neben den AKWs muss auch die nukleare Infrastruktur endlich abgeschaltet werden. In Deutschland heißt das, die Uranfabriken in Gronau und Lingen müssen endlich in den Atomausstieg einbezogen werden.
 

DSe4Zdebel

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