Bundestag: CDU/CSU und SPD lehnen Atomausstiegs-Forderungen und Stilllegung der Uranfabriken ab
Acht Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima haben die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD – unterstützt von FDP und AFD – heute Anträge der Fraktionen DIE LINKE und der Grünen zur Beschleunigung des Atomausstiegs und insbesondere zur Stilllegung der Uranfabriken in Gronau und Lingen abgelehnt. Der Betrieb dieser Anlagen ist bis heute völlig unbefristet und sie versorgen weltweit Atomkraftwerke mit dem erforderlichen Brennstoff. In seiner Rede kritisierte Hubertus Zdebel, dass die Bundesregierung sich mit Blick auf die Laufzeitverlängerung für Uralt-Reaktoren in den Nachbarstaaten hinter der vermeintlichen Souveränität be im „nationalen Energiemix“ versteckt. „Radioaktive Wolken machen nicht an Grenzen halt“, stellte er fest und fügte hinzu: „Atomenergie muss in Europa und in der Welt Geschichte werden.“
Hier die Rede von MdB Hubertus Zdebel als Video (Youtube):
- Während die Anträge zur Stilllegung der Uranfabriken abgelehnt wurden, sind weitere Anträge der Grünen (Drucksache 19/8284) und der Fraktion DIE LINKE (Fukushima mahnt – Atomausstieg beschleunigen, Drucksache 19/8271) zur weiteren Beratung in den Umweltausschuss überwiesen worden.
- Siehe auch: Linke Anträge im Bundestag: Fukushima mahnt, Atomausstieg beschleunigen
Der Bundestag berichtet hier über die Debatte und die zur Abstimmung stehenden Anträge.
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