AKW Philippsburg 2 – Brennelemente mit Rost-Schäden

AKW Philippsburg 2 – Brennelemente mit Rost-Schäden

Ende des Jahres wird das AKW Philippsburg Block 2 nach den Bestimmungen des Atomgesetzes endgültig abgeschaltet. Bei der letzten Revision im Juli/August 2019 wurden – wie vor einiger Zeit auch im AKW Brokdorf –  Rostbefunde an den Hüllrohren der im Reaktor befindlichen Brennelemente festgestellt. Das hatte die Atomaufsicht von Baden-Württemberg in einer Presseerklärung mitgeteilt. Betreiber EnBW teilte außerdem mit, dass während der Revision keine neuen Brennelemente mehr eingesetzt wurden, sondern die im Reaktor befindlichen Elemente auf andere Positionen umgestellt wurden, um einen homogeneren Abbrand des hochradioaktiven Kerns zu erreichen. Das ist für die weitere Zwischenlagerung der Brennelemente erforderlich, die nach der Nasslagerung im Reaktor später in Castorbehälter verpackt in das am Standort befindliche Zwischenlager gebracht werden. Am Rande erwähnt: Wie der überwiegend im Besitz der grün-roten Landesregierung befindliche Betreiber EnBW positiv über die Atomenergie reden darf, ist schon erschreckend.

Dokumentation PM EnBW: 15. August 2019: Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 nach Revision wieder am NetzAnlage leistet bis zum Laufzeitende einen wichtigen Beitrag für die Stromversorgung in Baden-Württemberg

 

Dirk Seifert