Münsterland als Endlager für hochradioaktiven Atommüll?

Münsterland als Endlager für hochradioaktiven Atommüll? Info- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Michael Mehnert (Endlagerdialog.de) und MdB Hubertus Zdebel (DIE LINKE).

Noch immer wird rund um das Münsterland in Gronau und Lingen radioaktiver Müll für den Weiterbetrieb der Atomenergie erzeugt. Bis heute weigert sich die Bundesregierung, die Uranfabriken in Gronau und Lingen in den Atomausstieg einzubeziehen. Das atomare Erbe wird unweit von Münster in unzureichend gesicherten oberirdischen Hallen in Ahaus vermeintlich zwischengelagert. Bis heute gibt es weltweit kein (unterirdisches) „Endlager“ für den hochradioaktiven Atommüll.

Jetzt hat die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im „Zwischenbericht Teilgebiete“ fast das ganze Münsterland und Teile von Ostwestfalen-Lippe zu einer möglicherweise geeigneten Region für ein tiefengeologisches „Endlager“ für den hochradioaktiven Müll erklärt.
Viel ist jetzt von Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung die Rede. Doch noch immer sind wichtige Grundlagendaten nicht veröffentlicht. Von Augenhöhe bei der Beteiligung der Menschen in den Regionen kann nicht die Rede sein. Vor allem aber: Während die Bürger*innen jetzt über den Teilgebietebericht – unter den schwierigen Coronabedinungen – unverbindlich Stellung nehmen sollen, bereitet die BGE unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beschlussempfehlung vor, ob möglicherweise das Münsterland als geeigneter Standort zunächst oberirdisch weiter untersucht werden soll. Grund genug also, um sich einzumischen.

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