Stopp Nuklear! Keine neuen Atombomber für Deutschland

Stopp Nuklear! Keine neuen Atombomber für Deutschland

Die weltweite Zuspitzung von Verteilungskämpfen angesichts massiv wachsender Ressourcenverknappungen feuert nicht nur die Klimakrise an, sondern führt in den letzten Jahren immer massiver zu neuen und sich verschärfenden Kriegsgefahren. Immer mehr zeigen sich Entwicklungen, die aus bislang regionalen Konflikten schnell globale Konfrontationen machen können. Die Atommächte rüsten ihre nuklearen Potentiale auf, weltweit streben immer mehr Staaten nach Atomenergie, um in die nukleare militärische Drohung gegenseitiger Vernichtung einzusteigen. Und Deutschland – macht mit: Im Rahmen der nuklearen Teilhabe unter dem Dach der NATO sollen Kampfbomber für die in Büchel stationierten US-Atomsprengköpfe beschafft werden. Gegen neue Atomwaffen-Bomber mobilisiert Greenpeace. Keine neuen Atombomber für Deutschland. Mitmachen und dort unterschreiben!
Nachdem die erneuerbaren Energien auch den ökonomischen Wahnsinn der unverantwortlichen Atomenergie klar gemacht haben, müssen viele Regierungen inzwischen einräumen: Atomwaffen für militärischen Wahnsinn brauchen die vermeintlich zivile Atomenergie mit ihren Super-Gau Risiken und ungelöster Atommüllendlagerung für tausende von Generationen. Frankreich und Großbritannien haben diesen Zusammenhang jüngst selbst eingeräumt – in vielen Autokratien und Diktaturen ist das schon seit Jahrzehnten kein Geheimnis. Jetzt will die neue Bundesregierung mitsamt der angeblichen Friedenspartei DIE Grünen neue Kampfbomber kaufen, mit denen US-Atomsprengköpfe im Rahmen der NATO auf russische Ziele geflogen werden können. Nukleare Teilhabe nennt sich dieses Kriegsspiel.

  • Zum Thema Atomwaffen informiert Greenpeace hier. Informationen über Atomwaffen und Abrüstung gibt es auch bei der internationalen Ärzt:innenorganisation IPPNW.
  • Zum Thema Atomwaffen auf umweltFAIRaendern.de, Zivil-militärische Nutzung der Atomenergie wird oft auch unter dem Begriff Dual-Use gefasst, weil vermeintlich zivile Komponenten unter veränderten Bedingungen auch militärischen Nutzen ermöglichen oder den Einsatz erlauben. Eine der wohl riskantesten Dual-Use Atomanlagen in Deutschland ist die Urananreicherungsanlage der URENCO in Gronau, die vom Atomausstieg ausgenommen ist. Sie dient der Anreicherung von spaltbarem Uran für den Brennstoff von Atomkraftwerken. In den dazu eingesetzten Zentrifugen könnte aber ohne weiteres auch atomwaffenfähiges Uran für Spregenköpfe hergestellt werden. Allein die Existenz dieser Anlage stärkt die bundesdeutsche Außenpolitik als Atommacht auf Abruf.
  • Weitere aktuelle Texte über die Atomenergie und Atomwaffen sind hier zu finden: Atomkrieg ist eine reale Gefahr, Christoph von Lieven, Greenpeace als Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau. Dort findet sich auch ein Beitrag von Angelika Claußen von der IPPNW unter dem Titel „Mehr Sicherheit ohne Kernenergie“ (Atomenergie müsste es heißen). „Wie Atomkraftwerke zu Atombomben werden„, Darüber ist auf Telepolis zu lesen. Dort auch: Atomkraft: Nur was für Bombenbauer. Eva Stegen beim Freitag auch mit diesem Text: Superreiche, Kriegsspielzeug und Klima-Bla-Bla.

 

Dirk Seifert