Atomgefahren: Atombomben Hiroshima und Nagasaki – Atomkriegsgefahr wächst – Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag – Atommeiler als nukleare Angriffsziele

Atomgefahren: Atombomben Hiroshima und Nagasaki – Atomkriegsgefahr wächst – Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag – Atommeiler als nukleare Angriffsziele

Die Jahrestage der Atombombenabwürfe im August 1945 über Hiroshima und Nagasaki durch die USA jähren sich dieser Tage. Hundertausende sind durch den Einsatz dieser Bomben getötet worden. Nicht erst seit dem Ukraine-Krieg wachsen die Gefahren eines Atomkriegs enorm an. Die atomaren Waffenarsenale werden weltweit aufgerüstet und immer mehr Staaten verfügen über sie. Eine neue Dimension der nuklearen Gefahren zeigt sich darin, dass Atomanlagen zu Angriffszielen entweder im Rahmen von Terroranschlägen nichtstaatlicher Akteure oder aber im Zuge von Kriegshandlungen werden können. Um die militärische Nutzung der Atomenergie einzuschränken, soll der Atomwaffensperrvertrag dienen. Das hat in den letzten Jahrzehnten nicht gut funktioniert, wie die lange Reihe der Atomwaffenstaaten zeigt. Über den Einstieg zur Atomstromerzeugung, kommen Akteure früher oder später an die Atomwaffen. Dieser Vertrag wird derzeit in New York „überprüft“. Auch die bundesdeutsche Außenministerin hat dieser Tage an der Konferenz teilgenommen. Die „Internationalen Ärzt:innen zur Verhütung des Atomkrieges“ rufen auf: Nukleare Abrüstung statt nukleare Aufrüstung. Zuletzt hat der BUND in Bayern gefordert, die Atomwaffen in Büchel abzuziehen und keine neue Kampfbomber für deren Einsatz im Rahmen der Nato zu beschaffen.

Auch die mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Atomwaffen-Verbots-Initiative ICAN arbeitet derzeit intensiv zur Atomwaffen-Sperrvertrags-Konferenz. Unter anderem kommentiert die Organisation auch die Rede der deutschen Außenministerin. ICAN hat die Bundesregierung aufgefordert, den Atomwaffenverbotsvertrag der UN beizutreten. Auch der Abzug der in Büchel stationierten Atomwaffen verlangt die Organisation.

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Dirk Seifert