BUND Hamburg und anderswo: Atomenergie abschalten! Atomwaffen verbieten!

BUND Hamburg und anderswo: Atomenergie abschalten! Atomwaffen verbieten!

In Hamburg und an vielen anderen ruft der BUND seine Aktiven zu Aktionen gegen die Atomenergie auf. Angesichts des Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima, die damals Bundeskanzlerin Angela Merkel davon überzeugte, die eben erst beschlossene nukleare Laufzeitverlängerung wieder zurückzunehmen. Zahlreiche deutschen Atommeiler wurden sofort stillgelegt. Eine Reaktion auf Realität: Atomenergie ist nicht beherrschbar! Ein kleiner Fehler hätte sehr große und weitreichende Folgen. Heute wissen wir: Atomanlagen können zu Angriffszielen mit der Folge einer nuklearen Katastrophe werden. Der BUND ist Partner der internationalen Kampagne für ein weltweites Verbot von Atomwaffen, wie es von der UN beschlossen ist. Der BUND unterstützt damit die Ziele der 2017 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten zivilgesellschaftlichen „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN – International Campaign to Abolish Nuclear Weapons).“ In einer PM wirbt der Hamburger Landesverband für die Teilnahme an den Aktionen im Rahmen des „Anti-Atom-Frühling 2023„, damit die letzten drei noch in Betrieb befindlichen AKWs endgültig abgeschaltet werden, ebenso wie die Uranfabriken.

Dokumentation der PM des BUND Hamburg: Fukushima mahnt: Atomausstieg konsequent umsetzen

BUND und Anti-Atombündnis rufen zu Mahnwachen und Demonstrationen auf / Hamburg ist in der Verantwortung, Atomtransporte im Hafen zu beenden

Anlässlich des 12. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima rufen der BUND und zahlreiche weitere Organisationen zu Mahnwachen und Aktionen in ganz Deutschland auf.

Eine Mahnwache der Anti-Atominitiativen in Hamburg findet statt

  • am Samstag, 11.03.2023, 13 Uhr
  • am Holzdamm 57 (nahe Hauptbahnhof).

„Fukushima, Tschernobyl und die Angriffe auf das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine zeigen: Atomkraft ist unberechenbar, teuer und unsozial. Strahlenrisiken und auch die Verwahrungskosten des Atommülls werden unverantwortlich auf nachfolgende Generationen abgewälzt. Deshalb brauchen wir eine sofortige Abschaltung aller AKW und einen konsequenten Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie!“, fordert Martin Mosel, stv. Vorsitzender des BUND Hamburg.

Auch wenn rund um Hamburg kein Atomkraftwerk mehr am Netz sei, mache sich die Stadt Hamburg mit den Atom-Transporten über den Hafen und durch die Stadt mitschuldig für den Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen und damit für den Betrieb von Atomkraftwerken weltweit.

Nach derzeitigen Plänen soll die Brennelementeproduktion in Lingen sogar noch ausgeweitet werden. Das Uran dafür stammt schon jetzt überwiegend aus Russland. Der Kreml würde durch die Ausweitung weiter strategisch, finanziell und geopolitisch gestärkt.

„Als Bundesratspräsident hat Bürgermeister Tschentscher jetzt die Chance, auf Bundesebene auf die Abschaltung der Brennelementfertigungsanlage in Lingen und der Urananreicherung in Gronau hinzuwirken“, so Martin Mosel.

Dirk Seifert

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