Jahrestag der Katastrophe: Mehrfacher Super-GAU von Fuskushima – Atomenergie außer Kontrolle
Heute, am 11. März 2024 jährt sich die mehrfache Atomkatastrophe von Fukushima zum 13. Mal. Drei der Atomreaktoren explodierten, die radioaktive Strahlung wurde in weitem Umkreis freigesetzt. Je nach Quelle mussten 150.000 bis 200.000 Menschen aus der Region evakuiert werden, um schwere gesundheitliche oder gar tödliche Schädigungen zu vermeiden. Enorme Mengen radioaktiv belasteter Böden und Wasser sind im Zuge der Aufräumarbeiten angefallen. Gegen internationale Proteste hat Japan im letzten Jahr damit begonnen, belastetes Wasser einfach in den Pazifik abzuleiten und die Radioaktivität im großen Stil zu „verdünnen“. An den geschmolzenen hochradioaktiven Kernbrennstoff im Inneren der Reaktoren, der immer noch gekühlt werden muss, kommen die Fachleute und Arbeiter:innen bis heute nicht heran. Unklar ist, ob es möglicherweise zu neuen Explosionen kommen könnte. Noch für Jahrzehnte werden die Bergungsarbeiten rund um die Atomreaktoren andauern und enorme Summen verschlingen. Die Gefahren der Atomenergie sind unverantwortlich. Eine zukunftsfähige und nachhaltige Welt muss dafür sorgen, dass Atomenergie Geschichte wird. (Fotos: Tepco, Tage nach dem mehrfachen Super-GAU) Bundesweit und international finden aus Anlass der Atomkatastrophe zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.
- Radioaktives Wasser ins Meer – Fukushima wird zum internationalen Konfliktfall
- 2023: Gedenken im Bundestag – Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja
- Greenpeace informiert aktuell hier über die Geschichte der Atomkatastrophe von Fukushima.
Siehe auch:
- 13 Jahre Super-GAU Fukushima – Hier aktuell bei Heise
- Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung BaSE informiert hier. Hier informiert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
- Einen Überblick über die aktuellen Tätigkeiten an den zerstörten Atomanlagen liefert die Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) hier.