Erdgas-Vorkommen wäre Aus für Gorleben
Das sogenannte Endlager in Gorleben könnte vor dem Aus stehen, denn nun ist ein weiterer Risikopunkt hinzugekommen: Gasvorkommen im Bereich des Endlagers Gorleben stellen eine Gefahr für das dort geplante Atomendlager dar. Sollten kritische Mengen in dem Salzstock gefunden werden, könne das zum „K.O.-Kriterium“ für den Standort werden, sagte der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), dem stern. Das Projekt war schon an verschiedenen Punkten als zu riskant angesehen worden, auch ROBIN WOOD sah den Salzstock als nicht geeignet an. Nun kommt mit den Erdgasvorkommen ein weiteres Risiko ans Licht der Öffentlichkeit. Bekannt waren diese schon seit 1977. Der Standort Gorleben war erst nach erheblicher politischer Einflussnahme ausgewählt worden. Dies ist derzeit auch Gegenstand in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Derzeit werden in Gorleben in einer oberirdischen Halle, genannt Zwischenlager, mehrere CASTOR-Behälter gelagert, die für das unterirdische Zwischenlager vorgesehen waren. Der Salzstock in Gorleben dient derzeit als Endlager-Nachweis für den Betrieb der Atomkraftwerke, schon deshalb ist er politisch stark umstritten.