Nächster Castor nach Gorleben?

Abermals sollen Castoren aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französichen La Hague zum Atommülllager nach Gorleben rollen. Die zuständige Genehmigungsbehörde für Atomtransporte, das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat mitgeteilt, dass die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) an Gorleben als Zielort für die nächsten Castor-Transporte festhält. In einem Brief an die Bürgerinitiative Umweltchutz Lüchow-Dannenberg schreibt das BfS:

“Die GNS bzw. die Brennelementlager Gorleben GmbH (BLG) hat mit Schreiben vom 02. Februar 2012 bzw. vom 10. Februar 2012 beim BfS nach § 6 AtG die Aufbewahrung von verfestigten mittelradioaktiven Abfällen (MAW-Glaskokillen) in Transport- und Lagerbehältern der Bauart CASTOR HAW28M im Transportbehälterlager Gorleben beantragt. Der Antrag befindet sich derzeit in der Prüfung.”

Die Antragstellerseite gehe dabei aus heutiger Sicht offenbar von einer Einlagerung von bis zu 5 Transport- und Lagerbehältern CASTOR HAW28M mit wärmeentwickelnden Glaskokillen aus. Die Abfälle stammen aus der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken bei der “AREVA NC” in La Hague und sind von Frankreich nach Deutschland zurückzuführen. Die Anlieferung solle bis zum Jahr 2015 erfolgen, denn ab dem Jahr 2015 ist die Anlieferung von 21 Castor-Behältern aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield geplant. Mehr Infos: Fordern Sie den ROBIN WOOD Informationsflyer  über das „Desaster Atommüll“ hier an. Und lesen sie mehr über Atommüll online.

Dirk Seifert

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