Kohlekraftwerk Moorburg: Vattenfall heizt Klimakatastrophe an und gefährdet Gesundheit der AnwohnerInnen

Das Floß auf der Elbblockade von gegenstrom13 / Foto: visual-rebellion.com
ROBIN WOOD Aktion auf der Elbe gegen die Kohletransporte zum Vattenfall-Kraftwerk Moorburg. Foto: visual-rebellion.com
Der Vattenfall-Konzern nimmt das Kohlekraftwerk Moorburg schrittweise in Betrieb. Künftig wird die 1.600 MW-Anlage die Klimakatastrophe weiter anheizen. Bereits jetzt kommt es zu Belastungen für die AnwohnerInnen, die sich beschweren, dass der Probelauf gesundheitliche Auswirkungen für sie hat. In einer Mail an die Umweltbehörde heißt es: Seit „heute Mittag (gemeint ist der gestrige Dienstag) litten Moorburger Bürgerinnen und Bürger unter massiven Emissionen aus dem Moorburger Vattenfall-Kraftwerk. Bis jetzt um Mitternacht machen es die austretenden Abgase trotz der Hitze unmöglich, Fenster zu öffnen und frei zu atmen.“ Weiter heißt es in der Mail: „Der Aufenthalt im Freien führte bei den MoorburgerInnen zu Atemwegsbeschwerden (Husten und Brennen der Lunge), Kopfschmerzen und tränenden Augen. Die hilfesuchenden MoorburgerInnen verständigten Feuerwehr und Polizei.Die verständigte Polizei gab an, Kontakt mit Vattenfall zu haben und von dort die Information erhalten zu haben, die austretenden Abgase seien gänzlich ungefährlich und nicht gesundheitsschädlich.Die körperlichen Reaktionen der Betroffenen sprechen eine andere Sprache und lassen diese Information wie blanken Hohn erscheinen. Wir fordern die Verantwortlichen auf, alles zum Schutz der Bevölkerung in Moorburg zu unternehmen. Insbesondere möchten wir als Betroffene erfahren, welche konkreten Emissionen ausgestoßen werden.“ Vatenfall produziert schon jetzt seinen Strom zu über 80 Prozent aus der besonders schädlichen Braunkohle. Nun wird der Konzern mit dem Mega-Kraftwerk in Moorburg das Klima noch weiter aufheizen. Und damit auch weitere Gesundheitsrisken verursachen. Erst vor wenigen Wochen haben Experten darauf verwiesen, dass die Schadstoffe aus Kohlekraftwerken massive gesundheitliche Folgen haben. Greenpeace hatte dazu eine Studie vorgelegt, die das belegt. Außerdem hatten die Klimaretter über eine weitere Studie von HEAL entsprechend berichtet.

Dirk Seifert

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