Auch Vattenfall vernichtet Regenwald

Wie die Umweltorganisation Rettet den Regenwald bekannt gemacht hat, beteiligt sich der Atom- und Kohlekonzern Vattenfall an der Vernichtung des Regenwaldes. Im Fernheizwerk Neukölln wird Palmöl verheizt, das vor allem auf gerodeten Regenwaldflächen produziert wird. Perfider Weise lässt sich Vattenfall diesen Umweltfrevel mit 1,1 Millionen Euro Förderung nach dem EEG bezahlen. Mit einem Stromanbieterwechsel allein ist es in diesem Fall nicht getan, eine Protestmail an die Verantwortlichen ist aber auf alle Fälle sinnvoll. Update (9.12.): Vattenfall hat reagiert:

Das Fernheizwerk Neukölln setzt für den Betrieb der Anlagen Palmöl ein, das im Sinne des Erneuerbaren Energien Gesetzes als nachwachsender Rohstoff aus landwirtschaftlichen Betrieben anerkannt ist. Die Lieferanten sind zudem im RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil – wvw.rspo.org) engagiert und setzen sich für die nachhaltige Palmölproduktion ein. Obwohl sich Palmöl im Ergebnis des Projektes als Ersatzbrennstoff für Heizöl grundsätzlich bewährt hat, wird das Fernheizwerk Neukölln zum Ende dieses Jahres auf die Erzeugung von Strom und Wärme mit Palmöl vezichten. […] Ausschlaggebend für unsere Entscheidung ist, dass es bisher keine Palmöl- Erzeugungskette gibt, in der alle Kriterien eines langfristig nachhaltigen und verlässlichen Einsatzes von Palmöl gesichert und garantiert sind.

Also zumindest kein Regenwald-Palmöl mehr bei Vattenfall, sondern „nur“ noch Braunkohle und Atomstrom. Immerhin: Sogar Vattenfall findet den „Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl“ suspekt.

Sebastian Vollnhals

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert