Neues in und aus Kopenhagen

Die Demonstration Change the food system not climate!” heute verlief ohne größere Störungen. Eine Sambaband spielte, die Polizei war für Kopenhagener Verältnisse relativ entspannt und so konnten endlich auch die politischen Ziele der Demonstration besser kommuniziert werden.

Regionale Produkte zu verwenden ist gur für das Klima, Bio-Genüse ist noch besser (Foto: Daniel Häfner ROBIN WOOD)
Regionale Produkte zu verwenden ist gut für das Klima, Bio-Genüse ist noch besser (Foto: Daniel Häfner ROBIN WOOD)
Lediglich das Wetter spielte nicht ganz mit und es gab Schneeregen. Vor einem Discounter-Supermarkt einer auch in Deutschland bekannten Kette, stoppte die Demo. Der Eingang blockiert, es wurden einige Reden gehalten und Flyer verteilt. Das Thema hier war der unsinnige Transport von Lebensmitteln. Im Anschluss zog die Demo weiter zu einer Tankstelle. Diese wurde in weiser Voraussicht von der Polizei abgesperrt, so dass sie nicht blockiert werden musste. Einige Aktive aus Indonesien sprachen hier über Agrotreibstoffe, für die Regenwald vernichtet wird, wodurch Fläche für den Nahrungsmittelanbau verloren geht. Ich war heute auch noch bei einem Podiumsgespräch zum Thema Leave it in the ground!. Hier habe ich das erste mal mit einer Indonesierin und einem Vertreter der Arbeiterbewegung auf einem Podium gesessen. Ich habe vieles gelernt und auch das erste mal das globale dieses Treffens in Kopenhagen wirklich begriffen. Morgen soll es den Peoples-Summit im Bella-Center geben. Der Konferenzraum des Klimagipfels soll von Menschen besucht werden, die dort sonst keinen Zugang haben, um ihnen eine Stimme zu geben. Im Vorfeld der Aktion wurde bereits einer der Pressesprecher von Climate Justice Action verhaftet und eine weitere Durchsuchung fand statt, bei der Fahrräder für die morgige Aktion beschlagnahmt wurden. Viele der Aktiven rechnen heute Nacht mit Durchsuchungen der Schlafquartiere.

Daniel Häfner

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