Polizei an der Castor-Schienenstrecke

Noch ist der Termin für den diesjährigen Castor-Transport nicht öffentlich bekannt und doch sind schon die ersten Polizei-Einheiten an der Schienenstrecke postiert. Einige Einheiten der Polizei sind an Brücken und wenigen Bahnübergängen stationiert und kontrollieren auch Ausweise von Spaziergänger_innen.

Polizei an einer Schienenbrücke der Strecke Lüneburg-Dannenberg
Polizei an einer Schienenbrücke der Strecke Lüneburg-Dannenberg
Bisher sind am Mittwoch letzter Woche Container angeliefert worden und Toiletten kamen am Freitag, Strom gibt es noch nicht. Dennoch ist die Polizei, auch mit Fahrradstreifen, schon entlang der Strecke unterwegs und das „Netz“ wird von nun an immer enger gezogen. Die Polizei und der Innenminister Niedersachsen erwarten in diesem Jahr einen wachsenden Widerstand gegen den Castor-Transport und die derzeitige Atompolitik der Regierenden. Die Polizei rechnet wohl mit 25.000 Protestierenden während des Transports unter der Woche. Wahrscheinlich mehr, mit „Kind und Kegel“ werden es zur Demonstration am Samstag vor dem Transport in Dannenberg hoffentlich sein. Der nächste Castor-Transport wird von Seiten der Anti-AKW-Bewegung in der ersten oder zweiten Novemberwoche erwartet, ein genauer Termin ist allerdings noch nicht bekannt. Mit der Aktion des „Schotterns“ sollen von der Schienenstrecke viele Schottersteine entfernt werden, damit der Castor-Zug seinen Endbahnhof nicht erreichen kann. Mit dieser Aktion wollen in diesem Jahr viele Menschen den Schritt vom Protest zum Widerstand wagen.

Daniel Häfner

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