Gewaltbereite Berufsdemonstranten

Laut Focus warnt der Baden-Württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus vor gewaltbereiten Berufsdemonstranten und nennt als Beispiel explizit Robin Wood.

»Es gebe einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten, zum Beispiel von Robin Wood, die der Polizei das Leben sehr schwer machen“, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) im FOCUS-Interview. Bei ihnen würden „Aggressivität und Gewaltbereitschaft zunehmen“.« — Focus

Die Aktivist_innen, die sich in Stuttgart gegen das maßlose Projekt altrömischer Dekadenz namens Stuttgart 21 engagieren, tun dies zwar fantasievoll und mit Herzblut, aber immer ehrenamtlich und ausschließlich gewaltfrei. Der Namensteil unseres Vereins, Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft, ist nicht nur eine Floskel und unsere anerkannte Gemeinnützigkeit bekämen wir bestimmt nicht durch das Aussenden von bezahlten Schlägertrupps. Wer als Ministerpräsident einen zutiefst demokratischen Protest auf eine solch niederträchtige Art diffamiert, zeigt nicht nur die eigene Argumentationslosigkeit, sondern verhilft nur einem zur Wahrheit: Der Bezeichnung Lügenpack. Herr Mappus, wir erwarten eine Entschuldigung und Richtigstellung. UPDATE (28.09.10): Wir prüfen aktuell rechtliche Schritte, beispielsweise eine Unterlassungserklärung gegen den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten in die Wege zu leiten, um weitere derart schamlose Diffamierungen des Protestes durch Herrn Mappus zu unterbinden. Auch der Fokus hat schon reagiert.

Sebastian Vollnhals

7 Gedanken zu “Gewaltbereite Berufsdemonstranten

  1. Unverschämtheit.
    Für Gewalt ist Robin Wood ja nun wirklich nicht gerade bekannt.
    Ich wünschte, es gäbe nicht so viele prestigesüchtige Lokal- und Regionalpolitiker, dann könnten wir die Steuergelder deutlich sinnvoller einsetzen.

    Ihr habt meine Unterstützung.

    L3viathan

  2. Es ist schon eine Unverschämtheit ohnesgleichen, was sich dieser Mann so leistet. Dabei ist es er, der durch sein starrköpfiges Verhalten in der ganzen Projektfrage der Polizei das Leben schwer macht. Aber seine Tage als Ministerpräsident sind gezählt, da bin ich mir ganz sicher!

  3. Also was da Herr Mappus von sich gibt ist eine bodenlose Frechheit! Nicht nur,daß er die Tatsachen verdreht,nein er diffamiert auch noch eine absolut GEWALTFREIE Umweltschutzorganisation!
    Ich schlage vor daß wir eine Strafanzeige wegen Diffamierung und Verleumdung gegen Herrn Mappus bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart stellen!
    Desweiteren fordern wir Herrn Ministerpräsident Mappus auf,daß er sich öffentlich entschuldigt,sowie eine Richtigstellung über die Medien.
    Wer solche Unwahrheiten als eine in der Öffentlichkeit stehende Person verbreitet,muß sich nicht wundern,wenn dieser als „Lügenpack“ bezeichnet wird!

    Wo leben wir eigentlich,wenn wir uns so etwas gefallen lassen würden? Arsch hoch und die Zähne auseinander! Wir werden das uns so nicht gefallen lassen!
    Die Tage des Herrn Mappus sind gezählt!!!!!

  4. Der Mappus muss gehen, die Bäume bleiben. So einfach ist das. Der Transrapid damals in München war auch so ein überzogenes überteuertes Prestige Projekt und es wurde aus Kostengründen nicht verwirklicht. Allerdings hatten wir in München so ziemlich die Lokalpolitik inkl. Oberbürgermeister Ude als Rückendeckung.
    VIEREGG – RÖSSLER GmbH

    Für das Gutachten „Ermittlung der wahrscheinlichen Kosten des Projekts Stuttgart 21“ hatte das Verkehrplanungsbüro VIEREGG – RÖSSLER GmbH, das schon die Kosten für den Münchener Transrapid exakt vorausberechnete, die Baupreise für Stuttgart 21 neu kalkuliert. Auf Basis der planfestgestellten Pläne und unter Berücksichtigung der Preissteigerungen der vergangenen Jahre wurde errechnet, dass Stuttgart 21 bis zur geplanten Fertigstellung in 12 Jahren – bei einer vorsichtig prognostizierten Baupreis-Steigerung von 2 Prozent im Vergleich zu derzeit 5,5 Prozent – 6,9 Milliarden Euro kosten wird und daher eine Finanzierungslücke von 2,8 Milliarden Euro aufweisen wird. (siehe kopfbahnhof-21.de)
    Vielen Dank für euren mutigen friedlichen Einsatz
    R.,M. aus München

  5. Mappus Masche ist nix neues, wenn die „hohen“ Herrn ihre Macht durch zivilen Ungehorsam bedrängt sehen so packen sie wie immer und anderenorts die Gewaltkeule aus. Ziel ist es, den Widerstand spalten zu wollen. Diejenigen, die sich mit diesem sympathisieren und nicht so nah dran sind, sollen glauben die mehr Aktiven seinen Gewalttäter. Und letztere sollen denken, „wenn uns nachgesagt wird, wir üben Gewalt aus, dann wäre es auch egal, wenn wir es tuen“. Damit wird der öffentlichkeit die Rechtfertigung für jede Art militanten Umgangs mit dem Widerstandes vorgegaukelt. Und will sich dieser Zustand doch nicht so in dieser Weise einstellen, dann wird nachgeholfen mit Agent Provocateur. Gähnend langweilig diese Kamelle und doch entblösst sie nur wieder die unglaubliche Arroganz der Seilschaften mit dem Staatsfilz, die nichts von Mitbestimmung und Konsenz halten, niemals Einsicht zeigen um sich keine Blöße zu geben und alles daran setzen ihre Schäfchen ins Trockene zu bekommen.

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