Cnastor – Prozess wegen einer Castor-Blockade

Im November 2008 stoppte eine Gruppe von etwa zehn freien Aktivist_innen den CASTOR-Transport. Drei Aktivist_innen hatten sich an einem Betonblock im Gleisbett festgekettet und brachten so den Transport zwölf Stunden in Lauterbourg auf der französischen Seite der Grenze zum stehen. Die Blockade lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit sowohl auf die immense Bedrohung, die von Atomenergie ausgeht, als auch auf das Zusammenspiel von staatlichen Organen und Atomlobby, ohne das die Nutzung von Kernenergie gegen den Willen der Bevölkerung erst gar nicht möglich wäre. Die Aktiven meinen: „Noch schnell, bevor der CASTOR wieder rollt, soll ein Abschreckungsurteil gesprochen werden.“ [http://www.youtube.com/watch?v=v3I5ovaHVXY] Nun stehen (nach einem ersten wieder abgesagten Anlauf letzten Dezember) Strafprozesse an – und zwar nicht nur gegen die Angeketteten, sondern gegen fast alle Beteiligten. Am Mittwoch, den 06. Oktober 2010 beginnt um 9:00 Uhr der Strafprozess gegen die Aktivist_innen vor dem Amtsgericht Kandel. Angeklagt sind sechs Personen, der Vorwurf ist in allen Fällen Nötigung. In diesem Zusammenhang soll es in Karlsruhe vom 01. bis 06. Oktober 2010 Aktionstage, sogenannte Cnastor-Tage, geben. Weitere Informationen der freien Aktivist_innen gibt es unter http://bloxberg.blogsport.de/

Daniel Häfner

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