Grundrechte statt Atomkraft – ROBIN WOOD-Kletteraktion an der B216
Polizeikolonnen, die über die B216 zum nächsten Einsatz rauschen wollten, wurden heute Vormittag gegen 10:30 Uhr unvermittelt zwischen Süschendorf und Oldendorf von einem quer über die Straße gespannten Banner überrascht: „Wir lassen uns nicht an die Kette legen – Grundrechte statt Atomkraft“ stand darauf. Zwei KletterInnen von ROBIN WOOD saßen in den Bäumen. Auf der Straße formierte sich spontan eine Treckerblockade. Die Stelle liegt in Sichtweite zur Castor-Strecke. Gegen 12:30 Uhr war noch immer eine Kletterin oben. Die Straße ist dort noch immer gesperrt. Mit dieser Aktion protestieren AktivistInnen von ROBIN WOOD gegen die weitreichenden und demokratiefeindlichen Einschränkungen des Demonstrationsrechts im Wendland. „Wenn der Castor kommt, gehen die Grundrechte“, sagt ROBIN WOOD-Sprecherin Regina Möller. Wegen des Atommülltransports sind an zahlreichen Orten und entlang der Gleis- und Straßenstrecke, über die der Atommülltransport rollen soll, Demonstrationsverbote verhängt. Der Castor-Zug steht zur Zeit (12:30 Uhr) bei Dalle, weil dort drei Menschen im Gleis angekettet sind. Update von 13:10 Uhr: Der Verkehr auf der B216 rollt seit 13 Uhr wieder. Die beiden ROBIN WOOD-AktivistInnen sind wohl behalten am Boden. Ihre Personalien wurden aufgenommen, ihr Kletterzeug wurde beschlagnahmt.