Castor: Pfefferspray gegen Kletternde – Schwere Verletzungen nach Polizeieinsatz
Wie gestern gebloggt wurde ein Kletterer kurz nach Einfahrt des Castors in Gorleben schwer verletzt. Um 10 Uhr 28 meldete der Castor-Ticker aus Laase: „Die Polizei hat Pfefferspray gegen Kletterer in einem Baum eingesetzt, diese sind abgestürzt und schwer verletzt.“ Dazu liegen uns inzwischen folgende Informationen vor: An der Straßen-Transportstrecke des Castors zwischen Laase und Gorleben sind zwei erfahrene Baumkletterer, entgegen anders lautender Meldungen nicht von ROBIN WOOD, einen Stamm hochgestiegen. Als sie in einer Höhe von zwei bis vier Metern waren, setzte die Polizei gezielt Pfefferspray gegen sie ein. Einer der Kletterer verletzte sich beim Absturz schwer und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der zweite Kletterer wurde noch am Boden liegend von der Polizei mit Pefferspray traktiert. Der Einsatzleiter der Polizei beim Castor-Transport, Friedrich Niehörster, dementiert den Pfefferspray-Einsatz nicht, sagt aber: „Der Mann ist von allein aus dem Baum gefallen“. Update von Daniel: Die beiden Kletternden waren mit Steigeisen in den Baum gegangen, um schnell außer Reichweite der Polizei zu kommen. Als sie in 2 und 4 Meter Höhe waren, wurde Pfefferspray gegen sie eingesetzt. Der gestürzte Kletterer soll schwere Verletzungen haben, die aber wahrscheinlich alle heilbar sind. ROBIN WOOD, die BI Lüchow-Dannenberg und zahlreiche Anwälte haben ihre Unterstützung angeboten. Wir sind solidarisch gegen solche Polizeigewalt: Wer einen Kletternden trifft, trifft die gesamte Bewegung.
Macht es Sinn hier Strafanzeige gegen die Polizei zu stellen bzw. läuft das schon? Gibts Zeugen?
Das kann doch echt nicht mehr wahr sein was hier abgeht. Wie kann man da nur so blind entgegentreten und sagen die seien von alleine aus den Bäumen gefallen? Leute die dauernd im Leben Bäume besteigen??? Ich könnte echt kotzen bei dieser Vertuschung der Scheiss Bullen!!!!!!
Drei Fragen an den Einsatzleiter der Polizei, Friedrich Niehörster:
1. Als Polizist und Einsatzleiter sollte Ihnen die Wirkungsweise von Pfefferspray hinreichend bekannt sein. Wie können Sie also behaupten, der Einsatz dieses überaus schmerzhaften Sprays habe den Kontrollverlust und Absturz der beiden Kletterer nicht herbeigeführt?
2. Wenn Sie weiterhin darauf beharren sollten, dass der Einsatz des Sprays keine Auswirkungen auf die Kletterer hatte: Weshalb wurde es dann überhaupt eingesetzt?
3. Weshalb haben Sie die Kletterer nicht einfach auf dem Baum sitzen lassen? Schließlich hatten die Castoren diesen Baum bereits längst passiert und waren sogar schon im Zwischenlager Gorleben angekommen. Die Kletterer konnten Ihren Einsatz also gar nicht mehr gefährden. Da kommen mir spontan Begriffe wie „Macht“, „Überlegenheit“ und „Rache“ in den Sinn…
Beide Kletterer sind erfahrende kletternde Baumpfleger, der Eine mit 16jahren Klettererfahrung. Beide wurden vom Boden mit Pferfferspray attackiert. Die Verletzung ist eine Fraktur des BWK 12. Brustwirbelkörper 12. Zudem Prellung von Rippe und Becken.
Das ist mal wieder klar! Erst raufhauen und dann so tun als hätte niemand etwas gemacht.
Die Kletterer müssen wissen, viele stehen hinter ihnen.
Das ist doch ein klarer Fall von: „der Kletterer ist gefallen worden“.
Es gab schon einmal eine Petition gegen Pfefferspray: http://www.abwehrspray.com/news/allgemein/petition-gegen-reizgas-im-bundestag-abgelehnt-259.html – die Frage ist, welche Alternativen es gäbe und diese nicht noch gefährlicher für den Bürger sein könnten? Die Petition wurde übrigens abgelehnt…
Egal ob auf einer Demo, Veranstaltung etc. wir sind eine 10er-Gruppe und haben IMMER ein paar Augenspülungen dabei. Just in case!
http://www.pfefferspray-versand.de/news/produkte/erste-hilfe-spray-zur-sofortmasnahme-gegen-reizstoffe-aus-pfefferspray-und-cs-gas-440.html