Beginn des UN-Weltklimagipfels in Cancún/Mexico

Gestern, am 29. November, hat der UN-Weltklimagipfel (COP 16) in Canún (Mexico) begonnen. Dort beraten VertreterInnen aus mehr als 190 Nationen wie gegen die Folgen des weltweiten Klimawandels vorgegangen werden kann. Ging es Ende der 1990er Jahre noch darum, den Klimawandel zu verhindern, geht es nun darum, die Folgen abzumildern. Auf dem Gipfel wird wieder nur von Nationalstaaten verhandelt – z.B. Indigene bleiben außen vor. Die Hoffnungen auf erforderliche durchgreifende Beschlüsse sind nach den Erfahrungen des Weltklimagipfels in Kopenhagen gering – das Medieninteresse auch. Stark in der Kritik stehen vor allem der Clean-Development-Mechanism (CDM) und der REDD. Durch diese beiden CO2-Schlupflöcher ist es Industriekonzernen möglich, billig an CO2-Zertifikate zu gelangen um die eigene CO2-Bilanz zu schönen. Konzerne erhalten diese Zertifikate, indem sie entsprechende CDM oder REDD Projekte in Entwicklungsländern finanziell Unterstützen. Der Klimaschutz fällt bei beiden Modellen eher gering aus, viel mehr wird dadurch ein effektiver und nachhaltiger Klimaschutz in den Entwicklungsländern verzögert oder sogar behindert. Deshalb hat sich ROBIN WOOD in einer Resolution gegen diese Intrumente ausgesprochen. Wir dürfen gespannt sein, ob und was für Beschlüsse in den kommenden zwei Wochen von der Staatengemeinschaft getroffen werden. Die Erwartungen sind gering, die Herrausforderungen denkbar groß.  Zu bekämpfen gilt der weltweite Temperaturanstieg, die Versauerung der Ozeane, das Abschmelzen der Polkappen und Gletscher und die durch den Klimawandel hervorgerufen soziale Ungerechtigkeit und das Artensterben. Von Michi und

Daniel Häfner

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