Kein ruhiges Hinterland für die CDU

Zu Beginn des heutigen Jubiläums-Landesparteitages der Baden-Württembergischen CDU in Donaueschingen erkletterten zwei RobinWood-AktivistInnen die Säulen des Tagungsortes und entrollten ein Transparent gegen Stuttgart 21 und die Laufzeitverlängerung vor der Fassade.

Zwei RobinWood-Aktive protestieren vor dem Landesparteitag der CDU in BaWü gegen Stuttgart 21 und Laufzeitverlängerung. (Foto: Chris Grodotzki / ROBIN WOOD)
Unter dem Motto „CDU – verstrahlt und unterirdisch in die Zukunft“ protestieren unsere Aktiven gegen die HauDrauf-Politik der Landes- und Bundes-CDU bei Themen wie Atomkraft und Stuttgart 21. „In viel zu vielen Fällen regieren die Christdemokraten nicht nur an den Bürgern vorbei, sondern schlicht gegen deren Willen, und das, wenn’s sein muss, auch mit Schlagstock und Wasserwerfer“ so Kei Andrews, Pressesprecherin von RobinWood-Stuttgart. Während Noch-Ministerpräsident Stefan Mappus in seiner Rede vor den Delegierten Nationalstolz und soziale Kälte verbreitete, war es auch vor der Halle kalt. Trotzdem harrten zwei AktivistInnen bei minus fünf Grad, bis zur Ankunft von Kanzlerin Angela Merkel, am frühen Nachmittag aus. Frau Merkel hatte einige Monate zuvor im Zusammenhang mit den Protesten um Stuttgart 21 gesagt, man könne Europa nicht zusammenhalten wenn die Politik danach ausgerichtet werde, „wie viele Menschen gerade auf die Straße gehen“. „Dieses Zitat zeigt deutlich, wie sehr sich die Politik von der Bevölkerung entfernt hat“, sagt Kei Andrews weiter. Mit der Aktion wollen die AktivistInnen deutlich machen, dass diese Arroganz der Herrschenden, weitere entschiedene Proteste der Bevölkerung nach sich ziehen muss. „Nach dem, was die CDU hier, heute abgeliefert hat, sollte jedem klar sein, dass es nicht ausreicht, einmal, alle paar Jahre ein Kreuz auf einen Zettel zu machen“ so Andrews. Artikel: Chris Grodotzki und Ruben Neugebauer

Chris Grodotzki

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