Frankfurt: Streit um neue Flugrouten – Demo 19.2.

Drei Jahre ist es nun her, seitdem der Ausbau des Frankfurter Flughafens planfestgestellt, zwei Jahre nachdem das Widerstandscamp der Ausbaugegner geräumt wurde. Nun wird es erneut laut um die Landebahn Nord-West. Die soll im Oktober in Betrieb gehen. Grund für das erneute Anschwellen des Protests sind die mit dem Ausbau verknüpften Neuerungen der Flugrouten. Auch die rheinland-pfälzische Regierung zeigt sich besorgt. Die von der Deutschen Flugsicherung (DFS) vorgestellten Flugrouten bringen eine erhöhte Fluglärmbelastung für Mainz und Rheinhessen mit sich. So steigen die Überflüge/Tag beispielsweise für den Ortsteil Weisenau (Mainz) von 23 auf 120, für Nierstein (Rheinhessen) von 77 auf 120. Ein direkt über Nierstein fliegendes Flugzeug löst dabei einen Lärmpegel von 78 dB aus. Das ist vergleichbar mit dem Lärm eines vorbeifahrenden Lasters. Damit bricht der Streit um die Verteilung des Fluglärms los. Die von der Landesregierung Rheinland-Pfalz vorgestellten Alternativen lehnt der DSF allerdings ab: So berechne die eine nicht die notwendige Hindernisfreiheit mit ein, die andere senke mit ihrem Umweg die Wirtschaftlichkeit des Flughafens und würde den Ausbau des Flughafens quasi ad absurdum führen. Anfang März wird die Fluglärmkommission die neuen Routen entgültig festlegen. Welche Kommunen es auch verstärkt treffen wird: Klar war von Beginn an, dass ein Flughafenausbau, der mehr Flugbewegungen nach sich zieht, logischerweise mehr Lärm erzeugen muss. Möglich, dass jedeR seine eigenen Beweggründe hat, wenn es am Samstag, den 19. Februar, auf der Demo in Mainz heißt: Gegen Fluglärm und den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Aglaia Abel, posted by

Monika Lege

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